Teardown offenbart mögliche Designfehler beim Galaxy Fold
iFixit bemängelt zwei 7 Millimeter große Öffnungen im Bereich des Scharniers. Auch die Rückseite des Scharniers lässt möglicherweise Staub ins Gerät eindringen. Zudem lässt sich der innere Displayrahmen nach Ansicht von iFixit zu leicht ablösen.
iFixit hat offenbar eines der von Samsung ausgegebenen Testgeräte des Galaxy Fold erhalten und in seine Einzelteile zerlegt. Der Teardown gibt Hinweise auf mögliche Schwachstellen des faltbaren Smartphones, die auch zu Displayproblemen führen könnten – Probleme, für deren Lösung Samsung kürzlich den Marktstart des nach eigenen Angaben ersten Foldables um mehrere Wochen verschob.
Die wichtigste Erkenntnis von iFixit nach der Zerlegung des Geräts ist einem Blogeintrag zufolge: „Dieses Ding ist sehr zerbrechlich.“ Es gebe, wie erwartet, zahlreiche mögliche Eintrittspunkte für Schmutz und Fremdkörper und so viele Möglichkeiten, den faltbaren Bildschirm zu beschädigen.
Den Reparaturexperten fiel vor allem die etwa 7 Millimeter breite Öffnung ins Auge, die sich am oberen und unteren Rand des inneren Displays im Bereich des Scharniers ergibt. Sie ist offenbar erforderlich, weil der schützende Rahmen des Displays nicht faltbar ist. „Dieser 7-Millimeter-Spalt scheint kein großes Problem zu sein, aber er lässt das Display offen – sollte also etwas versehentlich eintreten, sind es das Ende für den Bildschirm.“
Genau das scheint bei dem Gerät passiert zu sein, das dem Blog The Verge vorlag. Hier beschrieben die Tester einen Defekt, der zum Ausfall des Displays führte und anhand des Fehlerbilds wahrscheinlich von einem eingedrungenen Fremdkörper ausgelöst wurde.
Spalten, in die Schmutz eindringen kann, bemängelt iFixit aber auch beim geschlossenen Gerät. In diesem Zustand sei das Display zwar perfekt geschützt, die Öffnungen auf beiden Seiten des Scharniers sieht iFixit aber als weitere Schwachstelle an.
Für den eigentlichen Teardown wurde jedoch nicht zuerst das innenliegende Display entfernt, sondern die gläserne Rückseite. Dort fand iFixit ein vollständiges Smartphone vor, dem lediglich ein Vibrationsmotor und ein Lautsprecher fehlten. Auch das kleine Frontdisplay ließ sich demnach ohne größere Probleme entfernen. Dabei fiel auf, dass Samsung in jede Gehäusehälfte einen Akku verbaut, mit einer Gesamtkapazität von 4380 mAh.
Der Demontage des Frontdisplays stand zuerst dessen Rahmen im Weg, der sich laut iFixit überraschenderweise sehr leicht ablösen ließ. „Normalerweise lieben wir leicht abzulösenden Klebstoff. Aber in diesem Fall befürchten wir, dass sich der Rahmen im Lauf der Zeit lösen könnte, was zu einem Displayschaden führen könnte.“
Das faltbare Display selbst ist dem Teardown zufolge nur am äußeren Rahmen mit dem Gehäuse verbunden. Zudem fand iFixit auf den Rückseiten dünne Metallverstärkungen, die sich selbstverständlich auf den Bereich beschränken, der nicht gefaltet wird. Zudem weist iFixit darauf hin, dass die äußere Schutzfolie – zumindest bei den Testgeräten – optisch einer nachträglich aufgebrachten Displayschutzfolie entspricht. Sie dürfe beim Galaxy Fold aber nicht entfernt werden, da dies unausweichlich zu einer Beschädigung führe. „Warum wurde diese Schicht nicht bis unter den Rahmen geführt, um sie vor Leuten wie uns, die gerne etwas ablösen, zu verbergen“, fragt iFixit.
Insgesamt vergibt iFixit 2 von 10 möglichen Punkten für die Reparierbarkeit des Galaxy Fold. Der fehlende Schutz und die Empfindlichkeit des Displays würden wahrscheinlich irgendwann zu einem Schaden und dann zu einem teuren Austausch führen. Auch die Mechanik des Scharniers erscheint iFixit anfällig für Abnutzung und damit auch für Reparaturen. Positiv sei jedoch die Verwendung von Standardschrauben für die Befestigung vieler Komponenten und deren modularer Aufbau.
Ob die von iFixit aufgedeckten möglichen Schwachstellen tatsächlich für die von Testern festgestellten Schäden verantwortlich sind, ist unklar. Samsungs Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. In einem Punkt könnte iFixit jedoch Recht behalten: zumindest bei einem Testgerät hat Samsung bereits in seiner Stellungnahme eingeräumt, dass ein Fremdkörper einen Displayschaden ausgelöst hat. Hier ist allerdings noch offen, ob er nachträglich eingedrungen ist oder während der Produktion in das Gerät gelangt ist.
iFixit hat offenbar eines der von Samsung ausgegebenen Testgeräte des Galaxy Fold erhalten und in seine Einzelteile zerlegt. Der Teardown gibt Hinweise auf mögliche Schwachstellen des faltbaren Smartphones, die auch zu Displayproblemen führen könnten – Probleme, für deren Lösung Samsung kürzlich den Marktstart des nach eigenen Angaben ersten Foldables um mehrere Wochen verschob.
Die wichtigste Erkenntnis von iFixit nach der Zerlegung des Geräts ist einem Blogeintrag zufolge: „Dieses Ding ist sehr zerbrechlich.“ Es gebe, wie erwartet, zahlreiche mögliche Eintrittspunkte für Schmutz und Fremdkörper und so viele Möglichkeiten, den faltbaren Bildschirm zu beschädigen.
Den Reparaturexperten fiel vor allem die etwa 7 Millimeter breite Öffnung ins Auge, die sich am oberen und unteren Rand des inneren Displays im Bereich des Scharniers ergibt. Sie ist offenbar erforderlich, weil der schützende Rahmen des Displays nicht faltbar ist. „Dieser 7-Millimeter-Spalt scheint kein großes Problem zu sein, aber er lässt das Display offen – sollte also etwas versehentlich eintreten, sind es das Ende für den Bildschirm.“
Genau das scheint bei dem Gerät passiert zu sein, das dem Blog The Verge vorlag. Hier beschrieben die Tester einen Defekt, der zum Ausfall des Displays führte und anhand des Fehlerbilds wahrscheinlich von einem eingedrungenen Fremdkörper ausgelöst wurde.
Spalten, in die Schmutz eindringen kann, bemängelt iFixit aber auch beim geschlossenen Gerät. In diesem Zustand sei das Display zwar perfekt geschützt, die Öffnungen auf beiden Seiten des Scharniers sieht iFixit aber als weitere Schwachstelle an.
Für den eigentlichen Teardown wurde jedoch nicht zuerst das innenliegende Display entfernt, sondern die gläserne Rückseite. Dort fand iFixit ein vollständiges Smartphone vor, dem lediglich ein Vibrationsmotor und ein Lautsprecher fehlten. Auch das kleine Frontdisplay ließ sich demnach ohne größere Probleme entfernen. Dabei fiel auf, dass Samsung in jede Gehäusehälfte einen Akku verbaut, mit einer Gesamtkapazität von 4380 mAh.
Der Demontage des Frontdisplays stand zuerst dessen Rahmen im Weg, der sich laut iFixit überraschenderweise sehr leicht ablösen ließ. „Normalerweise lieben wir leicht abzulösenden Klebstoff. Aber in diesem Fall befürchten wir, dass sich der Rahmen im Lauf der Zeit lösen könnte, was zu einem Displayschaden führen könnte.“
Das faltbare Display selbst ist dem Teardown zufolge nur am äußeren Rahmen mit dem Gehäuse verbunden. Zudem fand iFixit auf den Rückseiten dünne Metallverstärkungen, die sich selbstverständlich auf den Bereich beschränken, der nicht gefaltet wird. Zudem weist iFixit darauf hin, dass die äußere Schutzfolie – zumindest bei den Testgeräten – optisch einer nachträglich aufgebrachten Displayschutzfolie entspricht. Sie dürfe beim Galaxy Fold aber nicht entfernt werden, da dies unausweichlich zu einer Beschädigung führe. „Warum wurde diese Schicht nicht bis unter den Rahmen geführt, um sie vor Leuten wie uns, die gerne etwas ablösen, zu verbergen“, fragt iFixit.
Insgesamt vergibt iFixit 2 von 10 möglichen Punkten für die Reparierbarkeit des Galaxy Fold. Der fehlende Schutz und die Empfindlichkeit des Displays würden wahrscheinlich irgendwann zu einem Schaden und dann zu einem teuren Austausch führen. Auch die Mechanik des Scharniers erscheint iFixit anfällig für Abnutzung und damit auch für Reparaturen. Positiv sei jedoch die Verwendung von Standardschrauben für die Befestigung vieler Komponenten und deren modularer Aufbau.
Ob die von iFixit aufgedeckten möglichen Schwachstellen tatsächlich für die von Testern festgestellten Schäden verantwortlich sind, ist unklar. Samsungs Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen. In einem Punkt könnte iFixit jedoch Recht behalten: zumindest bei einem Testgerät hat Samsung bereits in seiner Stellungnahme eingeräumt, dass ein Fremdkörper einen Displayschaden ausgelöst hat. Hier ist allerdings noch offen, ob er nachträglich eingedrungen ist oder während der Produktion in das Gerät gelangt ist.
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