Echtes Windows-Chaos: Berlin rennt wieder Rechner-Updates hinterher
Für Administratoren kann es eine echte Mammutaufgabe sein, tausende Rechner auf einen neuen Stand zu bringen. Für die Berliner Verwaltung gestaltet sich diese Aufgabe jetzt offenbar als nahezu unmöglich. Laut Beschluss sollten bis November 78.000 Rechner ein Update von Windows 7 auf Windows 10 erhalten, bisher sind 2,6 Prozent der Updates erfolgt. Schon bei der Windows-XP-Umstellung war Berlin an der fristgerechten Umsetzung gescheitert.
Auch IT-Großprojekte klappen in Berlin nicht reibungslos
Dass sich Stadtverwaltungen und sogar die Bundesregierungen mit Aufbau, Betrieb und Pflege von IT-Systemen manchmal schwertun, ist keine Neuigkeit. In Berlin scheint sich jetzt aber innerhalb von wenigen Jahren schon zum zweiten Mal ein echtes Chaos bei der Umstellung von Behördenrechnern anzubahnen. Wie der Tagesspiegel berichtet, zeigt die Antwort der zuständigen Staatssekretärin Sabine Smentek (SPD) auf Anfrage des FDP-Politikers Bernd Schlömer, dass die System-Umstellungen in den Behörden der Hauptstadt wohl auf keinen Fall noch wie geplant zu schaffen sind.
Smentek hatte bereits im Mai 2017 den 30. November 2019 als Stichtag festgelegt, ab dem keine Behördenrechner mit Windows 7 mehr betrieben werden dürfen. Laut Tagesspiegel fanden sich in einer "unvollständigen Auflistung vom März" knapp 78.000 Rechner, die ein Update von Windows 7 auf Windows 10 benötigen. Stand heute seien in den Verwaltungsbehörden genau 2022 Rechner mit dem entsprechenden Update versorgt worden - ein Anteil von 2,6 Prozent. Wie die Tageszeitung vorrechnet: Damit müssten in acht Monaten knapp 75.000 Rechner ein Update erhalten, das entspricht 312 Rechnern pro Arbeitstag.
FDP sieht unvermeidliches Chaos
Trotz dieser scheinbar erdrückenden Sachlage zeigt sich die Staatssekretärin weiter zuversichtlich, dass die selbst gesteckten Ziele trotzdem eingehalten werden können. "Es wird derzeit nicht davon ausgegangen, dass Aufwendungen für eine Support-Verlängerung entstehen, da alle Behörden im Land Berlin an einer fristgerechten Umsetzung bis zum 30.11.2019 arbeiten", so Smentek laut Tagesspiegel. FDP-Politiker Schlömer sieht dies klar anders: "Es ist nicht umsetzbar, diese Frist einzuhalten."
Wie der Tagesspiegel ergänzt, war Berlin schon im Jahr 2015 an der fristgerechten Umstellung von zehntausenden Windows-XP-Rechnern gescheitert - und hatte auf Rat der damaligen Datenschutzbeauftragten viele Systeme vom Netz genommen. Aktuell sind demnach noch 26 Rechner in Berliner Behörden in Betrieb, die mit Windows XP und ohne Anschluss an das Landesnetz laufen.
Auch IT-Großprojekte klappen in Berlin nicht reibungslos
Dass sich Stadtverwaltungen und sogar die Bundesregierungen mit Aufbau, Betrieb und Pflege von IT-Systemen manchmal schwertun, ist keine Neuigkeit. In Berlin scheint sich jetzt aber innerhalb von wenigen Jahren schon zum zweiten Mal ein echtes Chaos bei der Umstellung von Behördenrechnern anzubahnen. Wie der Tagesspiegel berichtet, zeigt die Antwort der zuständigen Staatssekretärin Sabine Smentek (SPD) auf Anfrage des FDP-Politikers Bernd Schlömer, dass die System-Umstellungen in den Behörden der Hauptstadt wohl auf keinen Fall noch wie geplant zu schaffen sind.
Smentek hatte bereits im Mai 2017 den 30. November 2019 als Stichtag festgelegt, ab dem keine Behördenrechner mit Windows 7 mehr betrieben werden dürfen. Laut Tagesspiegel fanden sich in einer "unvollständigen Auflistung vom März" knapp 78.000 Rechner, die ein Update von Windows 7 auf Windows 10 benötigen. Stand heute seien in den Verwaltungsbehörden genau 2022 Rechner mit dem entsprechenden Update versorgt worden - ein Anteil von 2,6 Prozent. Wie die Tageszeitung vorrechnet: Damit müssten in acht Monaten knapp 75.000 Rechner ein Update erhalten, das entspricht 312 Rechnern pro Arbeitstag.
FDP sieht unvermeidliches Chaos
Trotz dieser scheinbar erdrückenden Sachlage zeigt sich die Staatssekretärin weiter zuversichtlich, dass die selbst gesteckten Ziele trotzdem eingehalten werden können. "Es wird derzeit nicht davon ausgegangen, dass Aufwendungen für eine Support-Verlängerung entstehen, da alle Behörden im Land Berlin an einer fristgerechten Umsetzung bis zum 30.11.2019 arbeiten", so Smentek laut Tagesspiegel. FDP-Politiker Schlömer sieht dies klar anders: "Es ist nicht umsetzbar, diese Frist einzuhalten."
Wie der Tagesspiegel ergänzt, war Berlin schon im Jahr 2015 an der fristgerechten Umstellung von zehntausenden Windows-XP-Rechnern gescheitert - und hatte auf Rat der damaligen Datenschutzbeauftragten viele Systeme vom Netz genommen. Aktuell sind demnach noch 26 Rechner in Berliner Behörden in Betrieb, die mit Windows XP und ohne Anschluss an das Landesnetz laufen.
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