Samsung: Faltbartes Smartphone startet im ersten Halbjahr 2019
Zum Marktstart soll eine Million Einheiten zur Verfügung stehen. Anfänglich soll das faltbare Smartphone allerdings nur in ausgewählten Märkten wie Südkorea und USA erhältlich sein. Künftig will Samsung auch die faltbaren Produkte jährlich aktualisieren – ähnlich wie Galaxy S und Galaxy Note.
Nachdem Samsung in der vergangenen Woche erstmals einen Prototyp eines faltbaren Smartphones mit Infinity-Flex-Display vorgestellt hatte, hat DJ Koh, Chef von Samsungs Mobilsparte, zumindest einen Zeitrahmen genannt, indem das bisher noch unbenannte Gerät in den Handel kommen wird. Bei einer Pressekonferenz in San Francisco sagte er, der Start erfolge „definitiv“ im ersten Halbjahr des kommenden Jahres.
Zum Marktstart sollen zudem mindestens eine Million Einheiten des faltbaren Smartphones zur Verfügung stehen. „Angesichts von Samsungs Produktkapazität fertigen wir für ein Flaggschiff mindestens eine Million Einheiten“, ergänzte Koh. „Für das faltbare Telefon wir die anfängliche Lagermenge bei über einer Millionen Einheiten liegen, und wenn der Markt positiv reagiert, können wir mehr produzieren.“
Zudem betonte Koh, dass das faltbare Smartphone marktreif sei. „Die Vorführung des Displays auf unserer Entwicklerkonferenz zeigt, dass es für den kommerziellen Einsatz bereit ist. Wir haben viele Hindernisse überwunden“, so Koh weiter.
Mit Google-CEO Sundar Pichai habe er sich bereits vor zwei Monaten getroffen und eine Taskforce gegründet, die sich auf die Bedienoberfläche des faltbaren Smartphones konzentriere. Zudem sei es geplant, ähnlich wie bei den Modellreihen Galaxy S und Galaxy Note, auch die faltbaren Smartphones jedes Jahr zu aktualisieren. Allerdings werde das Gerät anfänglich nur in bestimmten Märkten wie Südkorea und den USA angeboten und über wenige Mobilfunkanbieter vertrieben. Auch habe das Telefon noch keinen Namen.
„Wir glauben nicht, dass das faltbare Telefon den konventionellen Smartphone-Formfaktor komplett überarbeiten wird“, erklärte Koh. „Rollbare und dehnbare Display-Produkte werden auch umwälzend sein und wir forschen ebenso in diesen Bereichen.“
Der in der vergangenen Woche präsentierte Prototyp eines faltbaren Smartphones erinnert an Nokias legendären Communicator: Ein Gerät mit einem Scharnier an der Längsseite und einem Display auf der Vorderseite, das wie ein Buch geöffnet wird. Aufgeklappt gab das Gerät den Blick auf ein nahezu vollflächiges Display frei – mit der in etwa doppelten Größe des äußeren Displays.
Samsung machte auch technische Angaben zu den beiden Displays des faltbaren Smartphones. Der äußere Bildschirm soll 1960 mal 840 Bildpunkte auflösen, was bei einer Diagonalen von 4,5 Zoll einer Pixeldichte von 420 ppi und einem Seitenverhältnis von 21 zu 9 entspricht. Das faltbare Panel löst indes 1536 mal 2152 Pixel auf und ist 7,3 Zoll groß. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 420 ppi und ein Seitenverhältnis von 4,2 zu 3.
Um das Display faltbar zu machen, verwendet Samsung statt Glas einen flexiblen und zugleich widerstandsfähigen Polymerkunststoff als Abdeckung. Ein dehnbarer Klebstoff soll zudem dafür sorgen, dass das neue Display ausreichend flexibel und haltbar ist, um mehrere Hunderttausend Mal gefaltet zu werden. Zudem soll das Display dünner als alle anderen mobilen Screens von Samsung sein, vor allem aufgrund eines 45 Prozent dünneren Polarisators.
Auch wenn der Prototyp einen das gesamte Display ausfüllenden Homescreen zeigte, soll es die gleichzeitige Nutzung mehrerer Anwendungen vereinfachen. Auf Skizzen des Geräts war zu erkennen, dass Samsung die simultane Ausführung von bis zu drei Anwendungen vorsieht. Unterstützung erhält Samsung dabei von Google, das auf seinem Android Developer Summit einen nativen Support für faltbare Displays ankündigte.
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Nachdem Samsung in der vergangenen Woche erstmals einen Prototyp eines faltbaren Smartphones mit Infinity-Flex-Display vorgestellt hatte, hat DJ Koh, Chef von Samsungs Mobilsparte, zumindest einen Zeitrahmen genannt, indem das bisher noch unbenannte Gerät in den Handel kommen wird. Bei einer Pressekonferenz in San Francisco sagte er, der Start erfolge „definitiv“ im ersten Halbjahr des kommenden Jahres.
Zum Marktstart sollen zudem mindestens eine Million Einheiten des faltbaren Smartphones zur Verfügung stehen. „Angesichts von Samsungs Produktkapazität fertigen wir für ein Flaggschiff mindestens eine Million Einheiten“, ergänzte Koh. „Für das faltbare Telefon wir die anfängliche Lagermenge bei über einer Millionen Einheiten liegen, und wenn der Markt positiv reagiert, können wir mehr produzieren.“
Zudem betonte Koh, dass das faltbare Smartphone marktreif sei. „Die Vorführung des Displays auf unserer Entwicklerkonferenz zeigt, dass es für den kommerziellen Einsatz bereit ist. Wir haben viele Hindernisse überwunden“, so Koh weiter.
Mit Google-CEO Sundar Pichai habe er sich bereits vor zwei Monaten getroffen und eine Taskforce gegründet, die sich auf die Bedienoberfläche des faltbaren Smartphones konzentriere. Zudem sei es geplant, ähnlich wie bei den Modellreihen Galaxy S und Galaxy Note, auch die faltbaren Smartphones jedes Jahr zu aktualisieren. Allerdings werde das Gerät anfänglich nur in bestimmten Märkten wie Südkorea und den USA angeboten und über wenige Mobilfunkanbieter vertrieben. Auch habe das Telefon noch keinen Namen.
„Wir glauben nicht, dass das faltbare Telefon den konventionellen Smartphone-Formfaktor komplett überarbeiten wird“, erklärte Koh. „Rollbare und dehnbare Display-Produkte werden auch umwälzend sein und wir forschen ebenso in diesen Bereichen.“
Der in der vergangenen Woche präsentierte Prototyp eines faltbaren Smartphones erinnert an Nokias legendären Communicator: Ein Gerät mit einem Scharnier an der Längsseite und einem Display auf der Vorderseite, das wie ein Buch geöffnet wird. Aufgeklappt gab das Gerät den Blick auf ein nahezu vollflächiges Display frei – mit der in etwa doppelten Größe des äußeren Displays.
Samsung machte auch technische Angaben zu den beiden Displays des faltbaren Smartphones. Der äußere Bildschirm soll 1960 mal 840 Bildpunkte auflösen, was bei einer Diagonalen von 4,5 Zoll einer Pixeldichte von 420 ppi und einem Seitenverhältnis von 21 zu 9 entspricht. Das faltbare Panel löst indes 1536 mal 2152 Pixel auf und ist 7,3 Zoll groß. Daraus ergibt sich eine Pixeldichte von 420 ppi und ein Seitenverhältnis von 4,2 zu 3.
Um das Display faltbar zu machen, verwendet Samsung statt Glas einen flexiblen und zugleich widerstandsfähigen Polymerkunststoff als Abdeckung. Ein dehnbarer Klebstoff soll zudem dafür sorgen, dass das neue Display ausreichend flexibel und haltbar ist, um mehrere Hunderttausend Mal gefaltet zu werden. Zudem soll das Display dünner als alle anderen mobilen Screens von Samsung sein, vor allem aufgrund eines 45 Prozent dünneren Polarisators.
Auch wenn der Prototyp einen das gesamte Display ausfüllenden Homescreen zeigte, soll es die gleichzeitige Nutzung mehrerer Anwendungen vereinfachen. Auf Skizzen des Geräts war zu erkennen, dass Samsung die simultane Ausführung von bis zu drei Anwendungen vorsieht. Unterstützung erhält Samsung dabei von Google, das auf seinem Android Developer Summit einen nativen Support für faltbare Displays ankündigte.
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