Pixel, Samsung, Huawei: Zero-Day-Lücke in Android entdeckt
Es handelt sich offenbar um einen Exploit der NSO Group. Er ermöglicht unter Umständen eine Remotecodeausführung. Betroffen sind Neben Google Pixel 2 auch Huawei P20 und Samsung Galaxy S7, S8 und S9.
Google-Forscher warnen vor einer Zero-Day-Lücke in Android, die unter Umständen das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglicht. Betroffen sind aber offenbar nur bestimmte Geräte, wobei sich derzeit wohl noch nicht abschätzen lässt, welche Smartphones und Tablets tatsächlich angreifbar sind. Herstellern steht bereits ein Patch zur Verfügung – Google selbst kündigt dessen Verteilung mit dem Oktober-Update an.
Bei der Lücke mit der Kennung CVE-2019-2215 handelt es sich um einen Use-after-free-Bug im Kernel. Er lässt sich mithilfe einer schädlichen App oder in Verbindung mit einer Sicherheitslücke im Renderer-Prozess eines Browsers ausnutzen. Das davon ausgehende Sicherheitsrisiko stuft Google als hoch ein.
Entdeckt wurde der Bug bereits am 27. September, weswegen er planmäßig eigentlich erst im November hätte gepatcht werden sollen. Wenige Tage später stellte sich jedoch heraus, dass derselbe Fehler bereits seit längerem von der NSO Group an Behörden und Regierungen verkauft wird, um sich unter anderem Zugang zu Mobilgeräten von mutmaßlichen Straftätern zu verschaffen. Da der Exploit zudem öffentlich bekannt ist, entschloss sich Google daraufhin, die Details der Sicherheitslücke bereits nach sieben Tagen preiszugeben – noch vor der Veröffentlichung eines Patches.
Den Google-Forschern zufolge sind allerdings nur Android-Geräte ab Version 8.x anfällig. In Einzelfällen beschränkt sich die Schwachstelle sogar auf Android 9 und 10, wie beim Pixel 2. Das Pixel 3 hingegen ist gar nicht angreifbar. Positiv getestet wurden hingegen auch Huawei P20, Xiaomi Redmi 5A und Redmi Note 5, Xiaomi A1, Oppo A3, Moto Z3, alle LG-Smartphones mit Android 8.x Oreo sowie Samsung S7, S8 und S9. Google betont, dass diese Liste nicht vollständig ist und lädt Forscher ein, den vorhandenen Exploit-Code mit weiteren Geräten zu testen.
Die Schwachstelle an sich ist sogar schon deutlich länger bekannt. Sie wurde im Dezember 2017 bereits im Linux Kernel 4.14 LTS sowie in den Kerneln 3.18, 4.4 und 4.9 des Android Open Source Project gestopft. Der Fix fand aber anscheinend nicht den Weg in den Android-Common-Kernel. „Wir haben die Android-Partner informiert und der Patch ist im Android-Common-Kernel verfügbar“, teilte Google-Mitarbeiter Tim Willis am 3. Oktober im Bugtracker des Project Zero mit.
Google will den Patch an seine Geräte mit dem dieser Tage erwarteten Oktober-Update verteilen. Ob es Herstellern wie Samsung, Huawei, LG, und Xiaomi gelungen ist, den Fix ebenfalls in ihrer Oktober-Aktualisierungen einzuarbeiten, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Unter Umständen werden Nutzer bis November oder noch länger auf einen Patch warten müssen.
Google-Forscher warnen vor einer Zero-Day-Lücke in Android, die unter Umständen das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglicht. Betroffen sind aber offenbar nur bestimmte Geräte, wobei sich derzeit wohl noch nicht abschätzen lässt, welche Smartphones und Tablets tatsächlich angreifbar sind. Herstellern steht bereits ein Patch zur Verfügung – Google selbst kündigt dessen Verteilung mit dem Oktober-Update an.
Bei der Lücke mit der Kennung CVE-2019-2215 handelt es sich um einen Use-after-free-Bug im Kernel. Er lässt sich mithilfe einer schädlichen App oder in Verbindung mit einer Sicherheitslücke im Renderer-Prozess eines Browsers ausnutzen. Das davon ausgehende Sicherheitsrisiko stuft Google als hoch ein.
Entdeckt wurde der Bug bereits am 27. September, weswegen er planmäßig eigentlich erst im November hätte gepatcht werden sollen. Wenige Tage später stellte sich jedoch heraus, dass derselbe Fehler bereits seit längerem von der NSO Group an Behörden und Regierungen verkauft wird, um sich unter anderem Zugang zu Mobilgeräten von mutmaßlichen Straftätern zu verschaffen. Da der Exploit zudem öffentlich bekannt ist, entschloss sich Google daraufhin, die Details der Sicherheitslücke bereits nach sieben Tagen preiszugeben – noch vor der Veröffentlichung eines Patches.
Den Google-Forschern zufolge sind allerdings nur Android-Geräte ab Version 8.x anfällig. In Einzelfällen beschränkt sich die Schwachstelle sogar auf Android 9 und 10, wie beim Pixel 2. Das Pixel 3 hingegen ist gar nicht angreifbar. Positiv getestet wurden hingegen auch Huawei P20, Xiaomi Redmi 5A und Redmi Note 5, Xiaomi A1, Oppo A3, Moto Z3, alle LG-Smartphones mit Android 8.x Oreo sowie Samsung S7, S8 und S9. Google betont, dass diese Liste nicht vollständig ist und lädt Forscher ein, den vorhandenen Exploit-Code mit weiteren Geräten zu testen.
Die Schwachstelle an sich ist sogar schon deutlich länger bekannt. Sie wurde im Dezember 2017 bereits im Linux Kernel 4.14 LTS sowie in den Kerneln 3.18, 4.4 und 4.9 des Android Open Source Project gestopft. Der Fix fand aber anscheinend nicht den Weg in den Android-Common-Kernel. „Wir haben die Android-Partner informiert und der Patch ist im Android-Common-Kernel verfügbar“, teilte Google-Mitarbeiter Tim Willis am 3. Oktober im Bugtracker des Project Zero mit.
Google will den Patch an seine Geräte mit dem dieser Tage erwarteten Oktober-Update verteilen. Ob es Herstellern wie Samsung, Huawei, LG, und Xiaomi gelungen ist, den Fix ebenfalls in ihrer Oktober-Aktualisierungen einzuarbeiten, wird sich in den kommenden Tagen zeigen. Unter Umständen werden Nutzer bis November oder noch länger auf einen Patch warten müssen.
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