Microsoft verbessert Reparierbarkeit des Surface Laptop
Statt null erhält die neue Generation 5 von 10 Punkten. Bauteile wie die SSD lassen sich nun ohne großen Aufwand tauschen. Das gilt allerdings nicht für den Akku. Auch das Display kann nur als teure Einheit gewechselt werden.
iFixit hat das Anfang des Monats vorgestellte Surface Laptop 3 von Microsoft zerlegt. Dabei stand auch die Behauptung des Softwarekonzerns auf dem Prüfstand, die neue Generation sei leichter zu reparieren als ihre Vorgänger. Mit einem Score von 5 von 10 möglichen Punkten stellen die Reparaturspezialisten nun tatsächlich eine deutliche Verbesserung fest- die erste Generation war noch mit null Punkten bewertet worden.
Lob erhält die technische Lösung, die Microsoft für den Ausbau der Tastatur und anderer Komponenten eingeführt hat – ein Bauteil, dass sich zuvor gar nicht oder nur mit einem extrem großen Aufwand austauschen ließ. Beim Surface Laptop 3 müssen lediglich vier in den Gummifüßen verborgene Schrauben gelöst werden, um das Gehäuse zu öffnen.
iFixit lobt in dem Zusammenhang, dass Gehäusedeckel und Boden des Notebooks lediglich mit einem Flexkabel verbunden sind, das zudem ausreichend lang ist, um es bequem lösen zu können. Negativ fielen jedoch die verwendeten Schrauben auf. iFixit kritisiert, dass das Torx-Plus-Format sehr selten ist und einen speziellen Schraubendreher voraussetzt.
Danach lassen sich Komponenten wie SSD und Display besonders leicht lösen, wobei das Display laut iFixit nur als vollständige Baugruppe getauscht werden kann, was Reparaturen verteuert. Auch andere, zwar modular verbaute Komponenten lassen sich durch eine komplexe und verschaltete Konstruktion nur mit einem großen Aufwand aus- und wieder einbauen.
Die größte Kritik gilt dem Akku. Der Stromspeicher sei so fest verklebt, dass er beim Ausbau unausweichlich kaputt gehe. Allerdings bietet er mit 45,8 Wh etwas mehr Leistung als der Akku des ersten Surface Laptop (45,2 Wh) und des Surface Pro 6 (45 Wh).
Der Teardown gibt auch Einblick in die von Microsoft verwendete Hardware. Angetrieben wird das Gerät von einem AMD Ryzen 5 3850U – eine Spezialentwicklung für Microsoft. Der Arbeitsspeicher – fest verlötet und nicht austauschbar – ist 8 GByte groß und stammt von SKHynix. Weitere Bauteile bezieht Microsoft unter anderem von Qualcomm (WLAN-Bluetooth-SoC), Texas Instruments (USB-C-Controller, Ladestrom-Controller), NXP, Winbond und Macronix. Der Display Driver ist demnach eine weitere Eigenentwicklung von Microsoft.
„Aufgrund der außerlichen Ähnlichkeit mit früheren Surface-Laptop-Designs hätten wir etwas erwartet, das völlig unreparierbar ist. Stattdessen hat sich der Surface Laptop der dritten Generation selbstbewusst in eine bessere, reparierbarere Richtung bewegt“, lautet das Fazit von iFixit. „Microsoft hat dies geschafft, ohne den Laptop um einiges dicker oder klobiger zu machen, und trotzt all der Schwarzmalerei, wonach reparierbare Designs nicht schlank und attraktiv sein können.“
iFixit hat das Anfang des Monats vorgestellte Surface Laptop 3 von Microsoft zerlegt. Dabei stand auch die Behauptung des Softwarekonzerns auf dem Prüfstand, die neue Generation sei leichter zu reparieren als ihre Vorgänger. Mit einem Score von 5 von 10 möglichen Punkten stellen die Reparaturspezialisten nun tatsächlich eine deutliche Verbesserung fest- die erste Generation war noch mit null Punkten bewertet worden.
Lob erhält die technische Lösung, die Microsoft für den Ausbau der Tastatur und anderer Komponenten eingeführt hat – ein Bauteil, dass sich zuvor gar nicht oder nur mit einem extrem großen Aufwand austauschen ließ. Beim Surface Laptop 3 müssen lediglich vier in den Gummifüßen verborgene Schrauben gelöst werden, um das Gehäuse zu öffnen.
iFixit lobt in dem Zusammenhang, dass Gehäusedeckel und Boden des Notebooks lediglich mit einem Flexkabel verbunden sind, das zudem ausreichend lang ist, um es bequem lösen zu können. Negativ fielen jedoch die verwendeten Schrauben auf. iFixit kritisiert, dass das Torx-Plus-Format sehr selten ist und einen speziellen Schraubendreher voraussetzt.
Danach lassen sich Komponenten wie SSD und Display besonders leicht lösen, wobei das Display laut iFixit nur als vollständige Baugruppe getauscht werden kann, was Reparaturen verteuert. Auch andere, zwar modular verbaute Komponenten lassen sich durch eine komplexe und verschaltete Konstruktion nur mit einem großen Aufwand aus- und wieder einbauen.
Die größte Kritik gilt dem Akku. Der Stromspeicher sei so fest verklebt, dass er beim Ausbau unausweichlich kaputt gehe. Allerdings bietet er mit 45,8 Wh etwas mehr Leistung als der Akku des ersten Surface Laptop (45,2 Wh) und des Surface Pro 6 (45 Wh).
Der Teardown gibt auch Einblick in die von Microsoft verwendete Hardware. Angetrieben wird das Gerät von einem AMD Ryzen 5 3850U – eine Spezialentwicklung für Microsoft. Der Arbeitsspeicher – fest verlötet und nicht austauschbar – ist 8 GByte groß und stammt von SKHynix. Weitere Bauteile bezieht Microsoft unter anderem von Qualcomm (WLAN-Bluetooth-SoC), Texas Instruments (USB-C-Controller, Ladestrom-Controller), NXP, Winbond und Macronix. Der Display Driver ist demnach eine weitere Eigenentwicklung von Microsoft.
„Aufgrund der außerlichen Ähnlichkeit mit früheren Surface-Laptop-Designs hätten wir etwas erwartet, das völlig unreparierbar ist. Stattdessen hat sich der Surface Laptop der dritten Generation selbstbewusst in eine bessere, reparierbarere Richtung bewegt“, lautet das Fazit von iFixit. „Microsoft hat dies geschafft, ohne den Laptop um einiges dicker oder klobiger zu machen, und trotzt all der Schwarzmalerei, wonach reparierbare Designs nicht schlank und attraktiv sein können.“
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