Chromium-Edge unterstützt Chrome-Erweiterungen
Laut einem Microsoft-Manager ist die Funktion zumindest für den neuen Edge-Browser geplant. Wie Microsoft den Support umsetzen will, ist nicht bekannt. Die alte Browser-Engine EdgeHTML unterstützt Microsoft indes weiterhin für UWP-Apps und PWAs aus dem Microsoft Store.
Mit dem Wechsel von EdgeHTML zu Chromium erhält der Microsoft-Browser Edge offenbar eine Funktion, die von vielen Nutzern gewünscht und bisher nur stiefmütterlich von Microsoft vorangetrieben wurde: Künftig soll Edge für Google Chrome entwickelte Erweiterungen unterstützen. Das hat Kyle Alden, Projektmanager für Edge, in einem Eintrag auf Reddit angekündigt, wie MSPowerUser berichtet.
Dort heißt es allerdings sehr knapp: „Wir beabsichtigen, vorhandene Chrome-Erweiterungen zu unterstützen“. Wie der Support umgesetzt werden soll, lässt der Manager jedoch offen.
Derzeit bietet Microsoft im seinem App-Store Erweiterungen für Edge an. Chrome-Erweiterungen sind indes ausschließlich im Chrome Web Store erhältlich. Dass Microsoft und Google sich darauf einigen, den Chrome Web Store in Edge zu integrieren, dürfte sehr unwahrscheinlich sein. Allerdings könnte Microsoft seinen Store für die Entwickler von Chrome-Erweiterungen öffnen. Die müssten dann allerdings von sich aus aktiv werden und ihre Produkte im Microsoft Store einstellen – in dem Fall hätten Edge-Nutzer also nicht automatisch Zugriff auf alle für Chrome erhältlichen Erweiterungen.
In seinem Reddit-Beitrag bestätigt Alden zudem, dass der Umstieg von EdgeHTML auf Blink nicht für vorhandene UWP-APPs und PWAs im Microsoft Store gilt. Sie sollen weiterhin und ohne Unterbrechung EdgeHTML und auch die JavaScript-Engine Chakra nutzen. Es werde aber eine neue WebView-App auf Basis von Blink geben, die Entwickler künftig zur Darstellung von Webinhalten in ihre Apps integrieren könnten.
Außerdem werde Microsoft daran festhalten, Progressive Web Apps (PWA) nicht direkt über den Browser zu installieren, wie es Chrome ermögliche. Stattdessen müssten auch künftig PWAs über den Microsoft Store bezogen werden. „Wir sind noch nicht bereit, auf alle Details einzugehen, aber PWAs, die sich wie native Apps verhalten, sind immer noch ein wichtiges Prinzip für uns, also werden wir nach den richtigen Systemintegrationen suchen, um das richtig zu machen“, schreibt Alden.
Ende vergangener Woche hatte Microsoft bestätigt, dass Edge den Unterbau von Google Chrome und damit die Browser-Engine Blink und die JavaScript-Engine V8 erhält. Aus der Umstellung ergeben sich verschiedene Vorteile. Nutzern soll Edge künftig auch unter Windows 7 und 8.1 zur Verfügung stehen – bisher war der Browser Windows 10 vorbehalten und ältere OS-Versionen mussten sich mit Internet Explorer 11 begnügen. Außerdem soll es künftig auch Edge für macOS geben. Entwickler wiederum müssen sich nicht mehr mit Eigenheiten von EdgeHMTL und Chakra auseinandersetzen.
Mozilla kritisierte indes das Aus von EdgeHTML. „Indem Microsoft Chromium einsetzt, überlässt es Google die Kontrolle eines sogar noch größeren Teils unseres Online-Lebens“, erklärte Mozilla-CEO Chris Beard. Mozilla sei somit der einzige noch unabhängige Browser-Anbieter. „Wir werden nicht hinnehmen, dass Googles Umsetzung des Webs die einzige Wahlmöglichkeit für Verbraucher sein soll. Vor allem deshalb haben wir Firefox geschaffen, und wir werden immer für ein wirklich offenes Web kämpfen.“
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Mit dem Wechsel von EdgeHTML zu Chromium erhält der Microsoft-Browser Edge offenbar eine Funktion, die von vielen Nutzern gewünscht und bisher nur stiefmütterlich von Microsoft vorangetrieben wurde: Künftig soll Edge für Google Chrome entwickelte Erweiterungen unterstützen. Das hat Kyle Alden, Projektmanager für Edge, in einem Eintrag auf Reddit angekündigt, wie MSPowerUser berichtet.
Dort heißt es allerdings sehr knapp: „Wir beabsichtigen, vorhandene Chrome-Erweiterungen zu unterstützen“. Wie der Support umgesetzt werden soll, lässt der Manager jedoch offen.
Derzeit bietet Microsoft im seinem App-Store Erweiterungen für Edge an. Chrome-Erweiterungen sind indes ausschließlich im Chrome Web Store erhältlich. Dass Microsoft und Google sich darauf einigen, den Chrome Web Store in Edge zu integrieren, dürfte sehr unwahrscheinlich sein. Allerdings könnte Microsoft seinen Store für die Entwickler von Chrome-Erweiterungen öffnen. Die müssten dann allerdings von sich aus aktiv werden und ihre Produkte im Microsoft Store einstellen – in dem Fall hätten Edge-Nutzer also nicht automatisch Zugriff auf alle für Chrome erhältlichen Erweiterungen.
In seinem Reddit-Beitrag bestätigt Alden zudem, dass der Umstieg von EdgeHTML auf Blink nicht für vorhandene UWP-APPs und PWAs im Microsoft Store gilt. Sie sollen weiterhin und ohne Unterbrechung EdgeHTML und auch die JavaScript-Engine Chakra nutzen. Es werde aber eine neue WebView-App auf Basis von Blink geben, die Entwickler künftig zur Darstellung von Webinhalten in ihre Apps integrieren könnten.
Außerdem werde Microsoft daran festhalten, Progressive Web Apps (PWA) nicht direkt über den Browser zu installieren, wie es Chrome ermögliche. Stattdessen müssten auch künftig PWAs über den Microsoft Store bezogen werden. „Wir sind noch nicht bereit, auf alle Details einzugehen, aber PWAs, die sich wie native Apps verhalten, sind immer noch ein wichtiges Prinzip für uns, also werden wir nach den richtigen Systemintegrationen suchen, um das richtig zu machen“, schreibt Alden.
Ende vergangener Woche hatte Microsoft bestätigt, dass Edge den Unterbau von Google Chrome und damit die Browser-Engine Blink und die JavaScript-Engine V8 erhält. Aus der Umstellung ergeben sich verschiedene Vorteile. Nutzern soll Edge künftig auch unter Windows 7 und 8.1 zur Verfügung stehen – bisher war der Browser Windows 10 vorbehalten und ältere OS-Versionen mussten sich mit Internet Explorer 11 begnügen. Außerdem soll es künftig auch Edge für macOS geben. Entwickler wiederum müssen sich nicht mehr mit Eigenheiten von EdgeHMTL und Chakra auseinandersetzen.
Mozilla kritisierte indes das Aus von EdgeHTML. „Indem Microsoft Chromium einsetzt, überlässt es Google die Kontrolle eines sogar noch größeren Teils unseres Online-Lebens“, erklärte Mozilla-CEO Chris Beard. Mozilla sei somit der einzige noch unabhängige Browser-Anbieter. „Wir werden nicht hinnehmen, dass Googles Umsetzung des Webs die einzige Wahlmöglichkeit für Verbraucher sein soll. Vor allem deshalb haben wir Firefox geschaffen, und wir werden immer für ein wirklich offenes Web kämpfen.“
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