Häufige Hardware-Fehler und ihre Lösung
Wir haben die häufigsten Hardware-Fehler gesammelt und verraten Ihnen, wo die Ursachen für die Probleme liegen und wie Sie die Fehler beseitigen.
Für viele PC-Nutzer ist es unerfreulicher Alltag: Der Rechner benimmt sich plötzlich seltsam, stürzt ab oder startet überhaupt nicht. Doch deshalb den Rechner an den Hersteller einzuschicken oder beim Elektronik-shop um die Ecke zur Reparatur abzugeben ist zeitaufwendig und oft teuer. Gehen Sie lieber selbst auf Fehlersuche: Wir haben die häufigsten PC-Probleme gesammelt und erklären hier, wie Sie systematisch vorgehen, um die richtigen Hebel für die Lösung zu betätigen: Zuerst beschreiben wir den Fehler beziehungsweise wie Sie die Ursache genau identifizieren, anschließend zeigen wir die möglichen Lösungen auf: alles Schritt-für-Schritt und ohne Einsatz von teuren Werkzeugen oder aufwendigen Diagnoseprogrammen.
Das sollten Sie vorab immer tun: Es gibt einige Dinge, die Sie grundsätzlich vor jedem Lösungsdurchgang zuerst prüfen sollten. Dazu zählt auch, seine Komponenten stets auf dem neusten Stand zu halten, sprich die aktuellste sowie offizielle Treiber-Version installiert zu haben. Das gilt im Übrigen auch für Windows! Außerdem empfehlen wir, in regelmäßigen Abständen den Rechner von Staub zu befreien. Denn im Laufe der Zeit kann sich in den Lüftern respektive Radiatoren Staub absetzen, der den Luftstrom beträchtlich einschränkt – und das führt von Leistungsbeeinträchtigung über erhöhte Lautstärke bis hin zum Hitzetod der Komponenten. Und dann wird es teuer.
Dabei gibt es natürlich einiges zu beachten: Finger weg von Flüssigreinigern oder dem Einsatz von zu viel Wasser! Es handelt sich schließlich immer noch um elektronische Bauteile. Den Staub von Lüftern und Kühlrippen entfernen Sie am besten mit etwas Druckluft und abschließend mit einem weichen Pinsel. Auch das Notebook lässt sich auf diese Weise reinigen. Grober Dreck lässt sich auch mit dem Staubsauger entfernen, auf den Sie am besten einen weichen Bürstenaufsatz stecken und absolut behutsam vorgehen. Um einen Hardware-Defekt auszuschließen, stöpseln Sie die Geräte an einen anderen PC an respektive bauen die Komponente um. So finden Sie zuverlässig heraus, ob die Hardware tatsächlich kaputt ist. Doch auch Schadsoftware kann zu fehlerhaften Verhalten führen: Führen Sie deshalb vorab auch einen gründlichen Virenscan durch, um einen Virenbefall auszuschließen.
Lösungsweg: Haben Sie erst den Arbeitsspeicher gewechselt oder beispielsweise ein BIOS-Update für Ihre Hauptplatine eingespielt, dann befolgen Sie diese Schritte. Schalten Sie Ihren PC aus und trennen ihn vom Strom. Bauen Sie Ihren Arbeitsspeicher aus und prüfen Sie, welche Spannungs- und Megahertz-Werte auf den Aufklebern der Module stehen. Kucken Sie danach entweder ins Handbuch Ihrer Hauptplatine oder direkt auf die Speicherbänke auf der Platine, denn dort steht die ausgegebene Spannung und die maximal mögliche Megahertz-Zahl. Stimmen die Werte Ihres frisch eingebauten Arbeitsspeichers überein, dann können Sie ihn vorerst wieder einbauen. Booten Sie ins BIOS, indem Sie die entsprechende Taste direkt nach dem Einschalten des Computers drücken, meistens ist es die Entfernen- oder F2-Taste. Checken Sie dort, mit welchem Arbeitstakt und Spannungen das Mainboard den RAM betreibt – stehen hier falsche Werte, dann korrigieren Sie sie.
Sollte allerdings auch hier alles stimmen, müssen Sie den Hauptspeicher auf Fehler testen lassen. Hierfür starten Sie das kleine, kostenlos erhältliche Programm „Memtest“ und klicken die Willkommensmeldungen weg. Mit einem Klick auf „Start Testing“ prüft das Tool den Arbeitsspeicher nun auf Herz und Nieren. Bringen Sie entweder ganz viel Zeit mit oder lassen Sie den Test über Nacht laufen. Meldet Ihnen das Memtest Fehler, dann müssen Sie bei mehreren eingebauten Speichermodulen noch herausfinden, welcher Riegel defekt ist. Bauen Sie hierfür alle Module bis auf eines aus und testen Sie sie nacheinander separat mit Memtest. Alle Module mit vorhandenen Fehlern müssen Sie ersetzen.
Lösungsweg: Um zu prüfen, ob vielleicht nur ein wackliges Kabel schuld an dem ganzen Dilemma ist, müssen Sie Ihren PC ausschalten, vom Strom trennen und öffnen. Kontrollieren Sie nun alle Steckverbindungen, insbesondere die Kabel, die vom Gehäuse zum Mainboard führen. Denn daran hängen unter anderem der Reset- und Power-Knopf. Auch die Netzteil-Kabel sollten Sie kontrollieren. Ist soweit alles in Ordnung, dann knöpfen Sie sich die sogenannte CMOS-Batterie vor: Das ist eine Knopfbatterie, die sich direkt auf der Hauptplatine befindet und dafür sorgt, dass das BIOS seine Einstellungen sowie Uhrzeit und Datum auch bei getrennter Stromverbindung nicht verliert.
Häufig macht sich eine leere Batterie auch mit Fehlermeldungen wie „Mismatch CMOS“ oder „Invalid Date and Time“ bemerkbar. Diese CR2032-Lithiumbatterie sind nicht teuer (etwas über einen Euro) und ziemlich simpel auszuwechseln: Je nach Mainboard-Modell müssen Sie erst einmal Klemmverschlüsse, Scharniere oder Abdeckungen entfernen und die Batterie dann heraushebeln. Setzen Sie die neue Batterie ein und dann starten Sie den Rechner und richten Ihr BIOS wieder entsprechend ein. War die CMOS-Batterie allerdings auch nicht die Fehlerquelle, dann liegt es aller Wahrscheinlichkeit nach am Netzteil.
So prüfen Sie das Netzteil auf Funktionstüchtigkeit: Trennen Sie alle Kabel und bauen das Netzteil aus. Formen Sie ein leitendes Stück Metall, wie zum Beispiel eine Büroklammer, zu einem U. Entfernen Sie darauf alle Netzteil-Kabel und bauen den Stromversorger aus. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Netzteil auch nicht an der Steckdose hängt! Nehmen Sie den breiten 20- oder 24-Pin-Stecker in die Hand und stecken ein Ende der Büroklammer in eine Buchse, in der eine grüne Ader endet. Das andere Ende stecken Sie in eine Buchse mit schwarzer Ader. Nun Finger weg von der Büroklammer, denn jetzt stöpseln Sie das Netzteil wieder an den Strom. Stellen Sie auch sicher, dass der Netzschalter umgelegt ist. Läuft das Netzteil an, dann funktioniert es natürlich noch.
Fehler: Der PC bricht bereits kurz nach dem Einschalten den Start ab. Nur LEDs an Gehäuse oder Hauptplatine blinken oder Sie hören mehrere Piepstöne als Codes.
Lösung: Der Rechner selbst kann Ihnen verraten, wo das Problem liegt. Hierfür steht ihm ein kleiner Lautsprecher oder eine LED-Anzeige auf der Hauptplatine zur Verfügung. Für jeden Fehler gibt der PC bestimmte Signaltöne ab oder zeigt zweistellige Codes aus Buchstaben oder Ziffern an. Je nach Bios-Hersteller können die Fehlersignale aber unterschiedliche Ursachen beschreiben. Sehen Sie deshalb in diesem Fall unbedingt im Handbuch Ihres Mainboards nach, um die Fehlercodes interpretieren zu können. Alternativ können Sie auch die offizielle Support-Webseite des Herstellers besuchen. Manchmal sind diese Meldungen eindeutig und weisen beispielsweise auf fehlerhaften Arbeitsspeicher hin. Häufig geben sie nur eine grobe Orientierung, sind aber in jedem Fall ein erster wichtiger Hinweis für die weitere Fehlersuche und -behebung.
3. PC geht nur kurz mit Pieptönen oder LEDs an
Fehler: Der PC bricht bereits kurz nach dem Einschalten den Start ab. Nur LEDs an Gehäuse oder Hauptplatine blinken oder Sie hören mehrere Piepstöne als Codes.
Lösung: Der Rechner selbst kann Ihnen verraten, wo das Problem liegt. Hierfür steht ihm ein kleiner Lautsprecher oder eine LED-Anzeige auf der Hauptplatine zur Verfügung. Für jeden Fehler gibt der PC bestimmte Signaltöne ab oder zeigt zweistellige Codes aus Buchstaben oder Ziffern an. Je nach Bios-Hersteller können die Fehlersignale aber unterschiedliche Ursachen beschreiben. Sehen Sie deshalb in diesem Fall unbedingt im Handbuch Ihres Mainboards nach, um die Fehlercodes interpretieren zu können. Alternativ können Sie auch die offizielle Support-Webseite des Herstellers besuchen. Manchmal sind diese Meldungen eindeutig und weisen beispielsweise auf fehlerhaften Arbeitsspeicher hin. Häufig geben sie nur eine grobe Orientierung, sind aber in jedem Fall ein erster wichtiger Hinweis für die weitere Fehlersuche und -behebung.
Lösungsweg: Booten Sie in die „Erweiterten Startoptionen“ wie im Punkt „So starten Sie in den abgesicherten Modus“, doch anstelle des abgesicherten Modus wählen Sie nun die Option „Computer reparieren“. Danach wählen Sie die entsprechende Eingabemethode und geben gegebenenfalls Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort ein. Angekommen in den „Systemwiederherstellungsoptionen“ klicken Sie auf die „Systemstartreparatur“, bei der das System selbst nach Fehlern beim Startvorgang sucht und eigenständig behebt. Mitunter kann der Vorgang recht lang dauern, also seien Sie geduldig. Nach abgeschlossener Reparatur starten Sie Ihren Rechner neu. Startet der PC allerdings immer noch neu, dann navigieren Sie sich wieder bis zu den „Systemwiederherstellungsoptionen“ und klicken dieses Mal auf „Systemwiederherstellung“. Wählen Sie darauf natürlich einen Zeitpunkt, der vor der Neustart-Schleife liegt. Bei der Wiederherstellung löscht Windows allerdings die nach dem Zeitpunkt installierte Software, aber keine persönlichen Dateien wie E-Mails oder Dokumente.
Lösungsweg: Bluescreens zeigen Ihnen eigentlich auch immer an, wo der Schuh drückt. Leider verpackt die Meldung den Grund in kryptischen Ziffernfolgen. Wir haben für Sie die häufigsten gesammelt. „0x0000002E: DATA_BUS_ERROR“ steht für einen Defekt im Arbeitsspeicher. Prüfen Sie den RAM also wie in Fehler Nummer fünf beschrieben. „0x0000007B: INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE“ könnte anzeigen, dass vielleicht Ihr Boot-Sektor mit einem Virus befallen oder das BIOS falsch eingestellt ist. Testen Sie also vorab Ihre Boot-Sektoren mit Ihrer Antiviren-Software, oft gibt es hierfür auch eine separate Funktion. Können Sie einen schädlichen Befall ausschließen, dann könnte es an einer falschen BIOS-Einstellung liegen. Gehen Sie ins BIOS und suchen dort eine Option, die ähnlich lautet wie „SATA Mode Selection“. Stellen Sie sicher, dass der Modus auf AHCI steht, und nicht auf dem veralteten IDE.
„Ox0000000A: IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL“ steht für einen fehlerhaften, neu installierten Treiber. Navigieren Sie in Windows zum Gerätemanager und deinstallieren Sie das entsprechende Gerät, indem Sie einen Rechtsklick durchführen und die Option wählen. Suchen Sie sich danach den den aktuellsten sowie offiziellen Treiber auf der Hersteller-Webseite oder den älteren, aber funktionierenden und installieren ihn. Alternativ können Sie den PC mit Hilfe der Systemwiederherstellung zurückzusetzen (wie beschrieben in Fehler Nummer 7). „0x0000007F: UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP“ zeigt Ihnen an, dass eine Hardware-Komponente Probleme bereitet, die Sie vermutlich erst kürzlich eingebaut haben. Deinstallieren Sie auch hier den Treiber im Gerätemanager und prüfen, ob die Hardware korrekt eingebaut ist. Oft steht der Fehler auch in Zusammenhang mit einer Überhitzung des Systems. Reinigen Sie Ihren PC also regelmäßig wie bereits eingangs erwähnt, sonst kann es zum Hitzestau kommen.
Lösungsweg: Deaktivieren Sie zunächst die Funktion, dass der PC bei Systemfehlern nicht automatisch einen Neustart durchführt. Unter Windows 7 Klicken Sie hierfür mit der rechten Taste auf Ihren „Computer“, unter Windows 8 nutzen Sie die Tastenkombination Windows + Q und klicken Sie auf „Eigenschaften“. Wählen Sie in der linken Fensterhälfte „Erweiterte Systemeinstellungen“. Danach wählen Sie im Reiter „Erweitert“ im Abschnitt „Starten und Wiederherstellen“ den Button „Einstellungen“ und entfernen den Haken bei „Automatisch Neustart durchführen“. Bereits jetzt könnte das Problem mit den Systemabstürzen behoben sein. Falls nicht, dann probieren Sie testweise, ein neues Netzteil einzubauen, um den Fehler zu beheben.
Lösungsweg: Als erstes sollten Sie Ihr BIOS auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Sofern Ihre Hauptplatine nicht über eine Onboard-Taste fürs Zurücksetzen verfügt, müssen Sie sich auf die Suche nach dem „Clear CMOS“-Jumper machen, bei dem es sich um drei Pins handelt, von denen zwei mit einem sogenannten Jumper (einer kleinen Steckverbindung) verbunden sind. Vorher sollten Sie den Rechner aber wie gewohnt vom Stromnetz trennen. Finden Sie sich nicht zurecht, suchen Sie in Ihrem Mainboard-Handbuch nach der Position der Pins. Prägen Sie sich die Ausgangslage der Pin-Belegung ein und stecken Sie dann den Jumper so um, dass er auf den beiden anderen Pins steckt. Warten Sie für mindestens zehn Sekunden und stecken den Jumper wieder um. Stecken Sie wieder den Strom an und fahren den Rechner hoch. Falls Sie nun ein Bild haben, dann müssen Sie gleich ins BIOS navigieren und dort wieder Ihre Einstellungen vornehmen.
Müssen Sie immer noch ein fehlendes Videosignal beklagen, dann liegt es an Ihrer Grafikkarte. Stehen Ihnen mehrere PCI-Express-Slots zur Verfügung, dann stecken Sie den Grafikbeschleuniger einfach um. Ist das keine Lösung, probieren Sie weiter: Wenn Ihr Prozessor über eine integrierte Grafik verfügt, dann bauen Sie die Grafikkarte aus und stecken das Monitorkabel direkt an die Video-Schnittstellen der Hauptplatine. So können Sie sich sicher sein, dass die Grafikkarte defekt ist und ein neues Modell her muss.
Lösung: Hin und wieder lädt Windows den Audiodienst nicht automatisch beim Start. Der Autostart wechselt in diesem Fall von automatisch auf manuell. Das Symbol für die Sound-Geräte ist dann ausgegraut. Sie können diesen Fehler schnell beheben, da Sie nur die Einstellungen wieder ändern müssen: Öffnen Sie das Fenster „Systemkonfiguration“ über die Tastenkombination Windows-R und die Eingabe des Begriffs msconfig unter „Ausführen“. Sie benötigen für den weiteren Vorgang den Reiter „Dienste“. Sie sehen nun alle Dienste, die auf Ihrem PC verfügbar sind, unter anderem den Eintrag „Windows-Audio“. Hier überprüfen Sie die aktuellen Einstellungen – etwa den Status, der auf „Gestartet“ stehen sollte, und den Starttyp, der auf „automatisch“ eingestellt sein sollte. Wenn das nicht der Fall ist, öffnen Sie die Einstellungen, indem Sie doppelt auf Dienste klicken, und ändern Sie sie. Mit einem letzten Klick auf „Starten“ und ein paar Sekunden Wartezeit sollte der Dienst wieder funktionieren. Wenn Sie jedoch immer noch keinen Sound haben, verhindert der Dienst oder die Hardware die Ausgabe. Um zu prüfen, ob der PC die Einstellungen dauerhaft übernommen hat, starten Sie ihn neu. Nun können Sie den Onboard-Soundchip auch wieder im Geräte-Manager verwalten.
Lösung: Prüfen Sie zunächst, ob das USB-Kabel noch fest im PC steckt. Hin und wieder kann sich das Kabel lösen, beispielsweise durch das Verschieben der Tastatur oder des PCs. Wenn Sie das ausschließen können und beispielsweise die LEDs auf der Tastatur leuchten, kann es sich um einen Hardware-Defekt der Tastatur handeln. In einem solchen Fall wenden Sie sich am besten an den Hersteller oder Händler.
In der Regel handelt es sich bei einer Tastatur ohne Funktion jedoch um ein Treiber-Problem. Starten Sie also den PC neu und testen Sie, ob die Tastatur schon im Bios nicht reagiert. Klappt dort die Navigation über die Tasteneingaben, liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit am Betriebssystem. In diesem Fall müssen Sie die Tastatur unter Windows manuell deinstallieren, um sie anschließend erneut zu installieren. Im Gerätemanager finden Sie den Eintrag „Tastatur“: Hier können Sie die Treiber deinstallieren, indem Sie rechts auf den Eintrag klicken und die Option im Kontextmenü wählen. Nach einem Neustart mit eingesteckter Tastatur sollte der PC diese sofort erkennen und automatisch neu installieren.
Lösung: Überprüfen zunächst einmal den Drucker-Status. Hierfür wählen Sie im Startmenü „Systemsteuerung“ und klicken bei Windows 10 zuerst auf „Hardware und Sound“, ansonsten direkt auf „Geräte und Drucker (anzeigen)“. Bei den dann dargestellten Geräten ist auch Ihr Drucker dabei.
Wenn Sie nun Ihr Gerät doppelt anklicken, können Sie sich die Druckaufträge anzeigen lassen. Wenn Sie oben im Fenster auf „Drucker“ klicken, können Sie prüfen, ob bei „Drucker offline verwenden“ ein Haken gesetzt ist. Es kann durchaus vorkommen, dass Ihr Computer diesen Eintrag automatisch setzt. Entfernen Sie das Häkchen, und prüfen Sie, ob Ihr Drucker die Aufträge nun abarbeitet.
11. PC baut keine Internetverbindung auf
Das Internet ist das wichtigste Medium der heutigen Zeit, aber ohne aktive Internetverbindung nutzt Ihnen das herzlich wenig. Kein Internet zu haben ist wohl einer der häufigsten Fehler, die einem IT-Administrator unterkommen, denn die Gründe dafür können unglaublich vielfältig sein. Können Sie allerdings einen Fehler seitens des Modems oder Routers komplett ausschließen, dann liegt es an Ihrem System. Ein häufiger Grund kann mittlerweile ein aktiviertes Internetprotokoll der Version 6 sein oder auch ein installierter „Internet-Booster“ von Drittanbietern, der die Datenraten beschleunigen soll.
Lösungsweg: Finden Sie zunächst einmal heraus, über welche Protokollversion Ihr Anschluss läuft. Wenn es nach wie vor mit IPV4 läuft, dann tun Sie folgendes: Klicken Sie rechts unten in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das Netzwerksymbol und gehen in das Netzwerk- und Freigabecenter. In der linken Fensterhälfte klicken Sie auf „Adaptereinstellungen ändern“. Dort wählen Sie Ihre aktive LAN-Verbindung und drücken links unten auf „Eigenschaften“. Entfernen Sie den Haken bei „Internetprotokoll Version 6“. So gehen Sie im Übrigen auch vor, wenn Sie eine Art „Internetbeschleuniger“ installiert haben und er sich nicht restlos mit dem Deinstallationsprogramm entfernen lässt.
Zum Thema PC-Probleme haben wir auch ein umfangreiches Notfallsystem für Sie zusammengestellt, das Sie unterstützt. Das Image lässt sich auf DVD brennen und wird tadellos arbeiten. Jedoch raten wir Ihnen dazu, das System auf einen USB-Stickaufzuspielen. Auf diese Weise arbeitet es flotter und ist darüber hinaus flexibler einsetzbar. Ein kostenloses Drittanbieter-Programm wie „Win32 Disk Imager“ formatiert den USB-Stick und schreibt die ISO-Datei auf den Flash-Speicher. Im Bios müssen Sie dann nur noch das Booten von USB-Speichermedien zulassen respektive den USB-Stick als primäre Bootpartition setzen.
Für viele PC-Nutzer ist es unerfreulicher Alltag: Der Rechner benimmt sich plötzlich seltsam, stürzt ab oder startet überhaupt nicht. Doch deshalb den Rechner an den Hersteller einzuschicken oder beim Elektronik-shop um die Ecke zur Reparatur abzugeben ist zeitaufwendig und oft teuer. Gehen Sie lieber selbst auf Fehlersuche: Wir haben die häufigsten PC-Probleme gesammelt und erklären hier, wie Sie systematisch vorgehen, um die richtigen Hebel für die Lösung zu betätigen: Zuerst beschreiben wir den Fehler beziehungsweise wie Sie die Ursache genau identifizieren, anschließend zeigen wir die möglichen Lösungen auf: alles Schritt-für-Schritt und ohne Einsatz von teuren Werkzeugen oder aufwendigen Diagnoseprogrammen.
Das sollten Sie vorab immer tun: Es gibt einige Dinge, die Sie grundsätzlich vor jedem Lösungsdurchgang zuerst prüfen sollten. Dazu zählt auch, seine Komponenten stets auf dem neusten Stand zu halten, sprich die aktuellste sowie offizielle Treiber-Version installiert zu haben. Das gilt im Übrigen auch für Windows! Außerdem empfehlen wir, in regelmäßigen Abständen den Rechner von Staub zu befreien. Denn im Laufe der Zeit kann sich in den Lüftern respektive Radiatoren Staub absetzen, der den Luftstrom beträchtlich einschränkt – und das führt von Leistungsbeeinträchtigung über erhöhte Lautstärke bis hin zum Hitzetod der Komponenten. Und dann wird es teuer.
Dabei gibt es natürlich einiges zu beachten: Finger weg von Flüssigreinigern oder dem Einsatz von zu viel Wasser! Es handelt sich schließlich immer noch um elektronische Bauteile. Den Staub von Lüftern und Kühlrippen entfernen Sie am besten mit etwas Druckluft und abschließend mit einem weichen Pinsel. Auch das Notebook lässt sich auf diese Weise reinigen. Grober Dreck lässt sich auch mit dem Staubsauger entfernen, auf den Sie am besten einen weichen Bürstenaufsatz stecken und absolut behutsam vorgehen. Um einen Hardware-Defekt auszuschließen, stöpseln Sie die Geräte an einen anderen PC an respektive bauen die Komponente um. So finden Sie zuverlässig heraus, ob die Hardware tatsächlich kaputt ist. Doch auch Schadsoftware kann zu fehlerhaften Verhalten führen: Führen Sie deshalb vorab auch einen gründlichen Virenscan durch, um einen Virenbefall auszuschließen.
1. Der PC friert immer wieder ein
Ein wirklich nerviges Problem ist das „Einfrieren“ von Windows: Hier erstarrt das Bild und reagiert überhaupt nicht mehr auf Eingaben über Tastatur und Maus. Da bleibt dem gebeutelten Nutzer nur der Griff zur Reset-Taste am Gehäuse, um das System wieder zum Laufen zu bringen. Doch eine dauerhafte Lösung kann das natürlich nicht sein. Häufig ist hier fehlerhafter Arbeitsspeicher der Übeltäter.Lösungsweg: Haben Sie erst den Arbeitsspeicher gewechselt oder beispielsweise ein BIOS-Update für Ihre Hauptplatine eingespielt, dann befolgen Sie diese Schritte. Schalten Sie Ihren PC aus und trennen ihn vom Strom. Bauen Sie Ihren Arbeitsspeicher aus und prüfen Sie, welche Spannungs- und Megahertz-Werte auf den Aufklebern der Module stehen. Kucken Sie danach entweder ins Handbuch Ihrer Hauptplatine oder direkt auf die Speicherbänke auf der Platine, denn dort steht die ausgegebene Spannung und die maximal mögliche Megahertz-Zahl. Stimmen die Werte Ihres frisch eingebauten Arbeitsspeichers überein, dann können Sie ihn vorerst wieder einbauen. Booten Sie ins BIOS, indem Sie die entsprechende Taste direkt nach dem Einschalten des Computers drücken, meistens ist es die Entfernen- oder F2-Taste. Checken Sie dort, mit welchem Arbeitstakt und Spannungen das Mainboard den RAM betreibt – stehen hier falsche Werte, dann korrigieren Sie sie.
Sollte allerdings auch hier alles stimmen, müssen Sie den Hauptspeicher auf Fehler testen lassen. Hierfür starten Sie das kleine, kostenlos erhältliche Programm „Memtest“ und klicken die Willkommensmeldungen weg. Mit einem Klick auf „Start Testing“ prüft das Tool den Arbeitsspeicher nun auf Herz und Nieren. Bringen Sie entweder ganz viel Zeit mit oder lassen Sie den Test über Nacht laufen. Meldet Ihnen das Memtest Fehler, dann müssen Sie bei mehreren eingebauten Speichermodulen noch herausfinden, welcher Riegel defekt ist. Bauen Sie hierfür alle Module bis auf eines aus und testen Sie sie nacheinander separat mit Memtest. Alle Module mit vorhandenen Fehlern müssen Sie ersetzen.
2. Der PC lässt sich überhaupt nicht starten
Wenn der Rechner einfach nicht hochfahren will, also weder einen Mucks von sich gibt, noch das BIOS initialisiert, dann liegt es definitiv an der Hardware. Oft kann es auch vorkommen, dass alle Lüfter einfach nur kurz anlaufen oder der Rechner einfach nur einen kurzen Klick von sich gibt. Zusätzlich existiert auch noch der Fall, bei dem der Computer erst nach mehrmaligen Einschalten anspringt. Mögliche Fehlerquellen können die CMOS-Batterie der Hauptplatine sein, ein defektes Netzteil oder auch schlecht sitzende Kabel sein.Lösungsweg: Um zu prüfen, ob vielleicht nur ein wackliges Kabel schuld an dem ganzen Dilemma ist, müssen Sie Ihren PC ausschalten, vom Strom trennen und öffnen. Kontrollieren Sie nun alle Steckverbindungen, insbesondere die Kabel, die vom Gehäuse zum Mainboard führen. Denn daran hängen unter anderem der Reset- und Power-Knopf. Auch die Netzteil-Kabel sollten Sie kontrollieren. Ist soweit alles in Ordnung, dann knöpfen Sie sich die sogenannte CMOS-Batterie vor: Das ist eine Knopfbatterie, die sich direkt auf der Hauptplatine befindet und dafür sorgt, dass das BIOS seine Einstellungen sowie Uhrzeit und Datum auch bei getrennter Stromverbindung nicht verliert.
Häufig macht sich eine leere Batterie auch mit Fehlermeldungen wie „Mismatch CMOS“ oder „Invalid Date and Time“ bemerkbar. Diese CR2032-Lithiumbatterie sind nicht teuer (etwas über einen Euro) und ziemlich simpel auszuwechseln: Je nach Mainboard-Modell müssen Sie erst einmal Klemmverschlüsse, Scharniere oder Abdeckungen entfernen und die Batterie dann heraushebeln. Setzen Sie die neue Batterie ein und dann starten Sie den Rechner und richten Ihr BIOS wieder entsprechend ein. War die CMOS-Batterie allerdings auch nicht die Fehlerquelle, dann liegt es aller Wahrscheinlichkeit nach am Netzteil.
So prüfen Sie das Netzteil auf Funktionstüchtigkeit: Trennen Sie alle Kabel und bauen das Netzteil aus. Formen Sie ein leitendes Stück Metall, wie zum Beispiel eine Büroklammer, zu einem U. Entfernen Sie darauf alle Netzteil-Kabel und bauen den Stromversorger aus. Achten Sie unbedingt darauf, dass das Netzteil auch nicht an der Steckdose hängt! Nehmen Sie den breiten 20- oder 24-Pin-Stecker in die Hand und stecken ein Ende der Büroklammer in eine Buchse, in der eine grüne Ader endet. Das andere Ende stecken Sie in eine Buchse mit schwarzer Ader. Nun Finger weg von der Büroklammer, denn jetzt stöpseln Sie das Netzteil wieder an den Strom. Stellen Sie auch sicher, dass der Netzschalter umgelegt ist. Läuft das Netzteil an, dann funktioniert es natürlich noch.
Fehler: Der PC bricht bereits kurz nach dem Einschalten den Start ab. Nur LEDs an Gehäuse oder Hauptplatine blinken oder Sie hören mehrere Piepstöne als Codes.
Lösung: Der Rechner selbst kann Ihnen verraten, wo das Problem liegt. Hierfür steht ihm ein kleiner Lautsprecher oder eine LED-Anzeige auf der Hauptplatine zur Verfügung. Für jeden Fehler gibt der PC bestimmte Signaltöne ab oder zeigt zweistellige Codes aus Buchstaben oder Ziffern an. Je nach Bios-Hersteller können die Fehlersignale aber unterschiedliche Ursachen beschreiben. Sehen Sie deshalb in diesem Fall unbedingt im Handbuch Ihres Mainboards nach, um die Fehlercodes interpretieren zu können. Alternativ können Sie auch die offizielle Support-Webseite des Herstellers besuchen. Manchmal sind diese Meldungen eindeutig und weisen beispielsweise auf fehlerhaften Arbeitsspeicher hin. Häufig geben sie nur eine grobe Orientierung, sind aber in jedem Fall ein erster wichtiger Hinweis für die weitere Fehlersuche und -behebung.
3. PC geht nur kurz mit Pieptönen oder LEDs an
Fehler: Der PC bricht bereits kurz nach dem Einschalten den Start ab. Nur LEDs an Gehäuse oder Hauptplatine blinken oder Sie hören mehrere Piepstöne als Codes.
Lösung: Der Rechner selbst kann Ihnen verraten, wo das Problem liegt. Hierfür steht ihm ein kleiner Lautsprecher oder eine LED-Anzeige auf der Hauptplatine zur Verfügung. Für jeden Fehler gibt der PC bestimmte Signaltöne ab oder zeigt zweistellige Codes aus Buchstaben oder Ziffern an. Je nach Bios-Hersteller können die Fehlersignale aber unterschiedliche Ursachen beschreiben. Sehen Sie deshalb in diesem Fall unbedingt im Handbuch Ihres Mainboards nach, um die Fehlercodes interpretieren zu können. Alternativ können Sie auch die offizielle Support-Webseite des Herstellers besuchen. Manchmal sind diese Meldungen eindeutig und weisen beispielsweise auf fehlerhaften Arbeitsspeicher hin. Häufig geben sie nur eine grobe Orientierung, sind aber in jedem Fall ein erster wichtiger Hinweis für die weitere Fehlersuche und -behebung.
4. PC hängt in einer Neustart-Schleife
Eine Neustart-Schleife kann den Nutzer zur Weißglut treiben, denn hier fährt der Rechner gar nicht erst hoch, sondern startet sich beispielsweise direkt nach der BIOS-Anzeige oder kurz nach dem Windows-Logo einfach neu, und zwar immer und immer wieder. Besonders häufig tritt dieser Fehler nach neuen Windows-Updates oder neuen Treiber-Installationen auf.Lösungsweg: Booten Sie in die „Erweiterten Startoptionen“ wie im Punkt „So starten Sie in den abgesicherten Modus“, doch anstelle des abgesicherten Modus wählen Sie nun die Option „Computer reparieren“. Danach wählen Sie die entsprechende Eingabemethode und geben gegebenenfalls Ihren Benutzernamen und Ihr Kennwort ein. Angekommen in den „Systemwiederherstellungsoptionen“ klicken Sie auf die „Systemstartreparatur“, bei der das System selbst nach Fehlern beim Startvorgang sucht und eigenständig behebt. Mitunter kann der Vorgang recht lang dauern, also seien Sie geduldig. Nach abgeschlossener Reparatur starten Sie Ihren Rechner neu. Startet der PC allerdings immer noch neu, dann navigieren Sie sich wieder bis zu den „Systemwiederherstellungsoptionen“ und klicken dieses Mal auf „Systemwiederherstellung“. Wählen Sie darauf natürlich einen Zeitpunkt, der vor der Neustart-Schleife liegt. Bei der Wiederherstellung löscht Windows allerdings die nach dem Zeitpunkt installierte Software, aber keine persönlichen Dateien wie E-Mails oder Dokumente.
5. PC stürzt mit Bluescreens ab
Bluescreens stehen in der Windows-Welt für kritische Fehler, die einen weiteren Betrieb zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich machen – erst ein Neustart bringt Sie wieder zurück auf den Desktop. Ursachen für die blauen Fehlermeldungen lassen sich entweder bei Windows oder bei der Hardware finden. Besonders oft treten Bluescreens nach Treiber-Updates auf. Doch auch überhitzte Komponenten oder eine fehlerhafte Windows-Registry sorgen für Abstürze.Lösungsweg: Bluescreens zeigen Ihnen eigentlich auch immer an, wo der Schuh drückt. Leider verpackt die Meldung den Grund in kryptischen Ziffernfolgen. Wir haben für Sie die häufigsten gesammelt. „0x0000002E: DATA_BUS_ERROR“ steht für einen Defekt im Arbeitsspeicher. Prüfen Sie den RAM also wie in Fehler Nummer fünf beschrieben. „0x0000007B: INACCESSIBLE_BOOT_DEVICE“ könnte anzeigen, dass vielleicht Ihr Boot-Sektor mit einem Virus befallen oder das BIOS falsch eingestellt ist. Testen Sie also vorab Ihre Boot-Sektoren mit Ihrer Antiviren-Software, oft gibt es hierfür auch eine separate Funktion. Können Sie einen schädlichen Befall ausschließen, dann könnte es an einer falschen BIOS-Einstellung liegen. Gehen Sie ins BIOS und suchen dort eine Option, die ähnlich lautet wie „SATA Mode Selection“. Stellen Sie sicher, dass der Modus auf AHCI steht, und nicht auf dem veralteten IDE.
„Ox0000000A: IRQL_NOT_LESS_OR_EQUAL“ steht für einen fehlerhaften, neu installierten Treiber. Navigieren Sie in Windows zum Gerätemanager und deinstallieren Sie das entsprechende Gerät, indem Sie einen Rechtsklick durchführen und die Option wählen. Suchen Sie sich danach den den aktuellsten sowie offiziellen Treiber auf der Hersteller-Webseite oder den älteren, aber funktionierenden und installieren ihn. Alternativ können Sie den PC mit Hilfe der Systemwiederherstellung zurückzusetzen (wie beschrieben in Fehler Nummer 7). „0x0000007F: UNEXPECTED_KERNEL_MODE_TRAP“ zeigt Ihnen an, dass eine Hardware-Komponente Probleme bereitet, die Sie vermutlich erst kürzlich eingebaut haben. Deinstallieren Sie auch hier den Treiber im Gerätemanager und prüfen, ob die Hardware korrekt eingebaut ist. Oft steht der Fehler auch in Zusammenhang mit einer Überhitzung des Systems. Reinigen Sie Ihren PC also regelmäßig wie bereits eingangs erwähnt, sonst kann es zum Hitzestau kommen.
6. PC stürzt ohne Fehlermeldung ab
Etwas schwieriger wird es, wenn der Rechner ohne jegliche Fehlermeldung abstürzt und entweder ausgeschaltet bleibt oder neustartet. Doch das Sorgenkind ist in diesem Fall recht schnell gefunden: Das Netzteil gibt den Geist auf. Doch auch das Mainboard oder der Arbeitsspeicher können das Gezicke verursachen.Lösungsweg: Deaktivieren Sie zunächst die Funktion, dass der PC bei Systemfehlern nicht automatisch einen Neustart durchführt. Unter Windows 7 Klicken Sie hierfür mit der rechten Taste auf Ihren „Computer“, unter Windows 8 nutzen Sie die Tastenkombination Windows + Q und klicken Sie auf „Eigenschaften“. Wählen Sie in der linken Fensterhälfte „Erweiterte Systemeinstellungen“. Danach wählen Sie im Reiter „Erweitert“ im Abschnitt „Starten und Wiederherstellen“ den Button „Einstellungen“ und entfernen den Haken bei „Automatisch Neustart durchführen“. Bereits jetzt könnte das Problem mit den Systemabstürzen behoben sein. Falls nicht, dann probieren Sie testweise, ein neues Netzteil einzubauen, um den Fehler zu beheben.
7. PC gibt kein Videosignal aus
Ihr Computer kann noch so leistungsfähig sein, ohne einen Monitor nützt Ihnen das alles nichts. Ärgerlich ist, wenn die Bildausgabe streikt und Sie kein Videosignal erhalten, egal welche Schnittstelle Sie benutzen. Können Sie ausschließen, dass der Bildschirm eine Fehlfunktion hat, dann liegt es in den meisten Fällen an der Grafikkarte oder auch ab und an am Netzteil. Ein fehlerhaftes BIOS könnte ebenfalls der Grund für ein fehlendes Videosignal sein.Lösungsweg: Als erstes sollten Sie Ihr BIOS auf die Werkseinstellungen zurücksetzen. Sofern Ihre Hauptplatine nicht über eine Onboard-Taste fürs Zurücksetzen verfügt, müssen Sie sich auf die Suche nach dem „Clear CMOS“-Jumper machen, bei dem es sich um drei Pins handelt, von denen zwei mit einem sogenannten Jumper (einer kleinen Steckverbindung) verbunden sind. Vorher sollten Sie den Rechner aber wie gewohnt vom Stromnetz trennen. Finden Sie sich nicht zurecht, suchen Sie in Ihrem Mainboard-Handbuch nach der Position der Pins. Prägen Sie sich die Ausgangslage der Pin-Belegung ein und stecken Sie dann den Jumper so um, dass er auf den beiden anderen Pins steckt. Warten Sie für mindestens zehn Sekunden und stecken den Jumper wieder um. Stecken Sie wieder den Strom an und fahren den Rechner hoch. Falls Sie nun ein Bild haben, dann müssen Sie gleich ins BIOS navigieren und dort wieder Ihre Einstellungen vornehmen.
Müssen Sie immer noch ein fehlendes Videosignal beklagen, dann liegt es an Ihrer Grafikkarte. Stehen Ihnen mehrere PCI-Express-Slots zur Verfügung, dann stecken Sie den Grafikbeschleuniger einfach um. Ist das keine Lösung, probieren Sie weiter: Wenn Ihr Prozessor über eine integrierte Grafik verfügt, dann bauen Sie die Grafikkarte aus und stecken das Monitorkabel direkt an die Video-Schnittstellen der Hauptplatine. So können Sie sich sicher sein, dass die Grafikkarte defekt ist und ein neues Modell her muss.
8. Keinen Ton vom Soundchip
Fehler: Nach einem Neustart gibt der Rechner plötzlich keine Töne mehr aus – weder bei Windows-Aktionen noch bei Spielen oder beim Musik hören.Lösung: Hin und wieder lädt Windows den Audiodienst nicht automatisch beim Start. Der Autostart wechselt in diesem Fall von automatisch auf manuell. Das Symbol für die Sound-Geräte ist dann ausgegraut. Sie können diesen Fehler schnell beheben, da Sie nur die Einstellungen wieder ändern müssen: Öffnen Sie das Fenster „Systemkonfiguration“ über die Tastenkombination Windows-R und die Eingabe des Begriffs msconfig unter „Ausführen“. Sie benötigen für den weiteren Vorgang den Reiter „Dienste“. Sie sehen nun alle Dienste, die auf Ihrem PC verfügbar sind, unter anderem den Eintrag „Windows-Audio“. Hier überprüfen Sie die aktuellen Einstellungen – etwa den Status, der auf „Gestartet“ stehen sollte, und den Starttyp, der auf „automatisch“ eingestellt sein sollte. Wenn das nicht der Fall ist, öffnen Sie die Einstellungen, indem Sie doppelt auf Dienste klicken, und ändern Sie sie. Mit einem letzten Klick auf „Starten“ und ein paar Sekunden Wartezeit sollte der Dienst wieder funktionieren. Wenn Sie jedoch immer noch keinen Sound haben, verhindert der Dienst oder die Hardware die Ausgabe. Um zu prüfen, ob der PC die Einstellungen dauerhaft übernommen hat, starten Sie ihn neu. Nun können Sie den Onboard-Soundchip auch wieder im Geräte-Manager verwalten.
9. Tastatur reagiert nicht mehr
Fehler: Und plötzlich geht die Tastatur nicht mehr: So sehr Sie auch auf die Tasten klopfen, zeigt Ihnen Windows keine Eingabe an.Lösung: Prüfen Sie zunächst, ob das USB-Kabel noch fest im PC steckt. Hin und wieder kann sich das Kabel lösen, beispielsweise durch das Verschieben der Tastatur oder des PCs. Wenn Sie das ausschließen können und beispielsweise die LEDs auf der Tastatur leuchten, kann es sich um einen Hardware-Defekt der Tastatur handeln. In einem solchen Fall wenden Sie sich am besten an den Hersteller oder Händler.
In der Regel handelt es sich bei einer Tastatur ohne Funktion jedoch um ein Treiber-Problem. Starten Sie also den PC neu und testen Sie, ob die Tastatur schon im Bios nicht reagiert. Klappt dort die Navigation über die Tasteneingaben, liegt es mit hoher Wahrscheinlichkeit am Betriebssystem. In diesem Fall müssen Sie die Tastatur unter Windows manuell deinstallieren, um sie anschließend erneut zu installieren. Im Gerätemanager finden Sie den Eintrag „Tastatur“: Hier können Sie die Treiber deinstallieren, indem Sie rechts auf den Eintrag klicken und die Option im Kontextmenü wählen. Nach einem Neustart mit eingesteckter Tastatur sollte der PC diese sofort erkennen und automatisch neu installieren.
10. Der Drucker will nicht drucken
Fehler: Nervig, wenn sich der Drucker sträubt, Druckaufträge auszuführen, obwohl die Treiber aktuell sind und sich ausreichend Papier und Tinte im Gerät befindet.Lösung: Überprüfen zunächst einmal den Drucker-Status. Hierfür wählen Sie im Startmenü „Systemsteuerung“ und klicken bei Windows 10 zuerst auf „Hardware und Sound“, ansonsten direkt auf „Geräte und Drucker (anzeigen)“. Bei den dann dargestellten Geräten ist auch Ihr Drucker dabei.
Wenn Sie nun Ihr Gerät doppelt anklicken, können Sie sich die Druckaufträge anzeigen lassen. Wenn Sie oben im Fenster auf „Drucker“ klicken, können Sie prüfen, ob bei „Drucker offline verwenden“ ein Haken gesetzt ist. Es kann durchaus vorkommen, dass Ihr Computer diesen Eintrag automatisch setzt. Entfernen Sie das Häkchen, und prüfen Sie, ob Ihr Drucker die Aufträge nun abarbeitet.
11. PC baut keine Internetverbindung auf
Das Internet ist das wichtigste Medium der heutigen Zeit, aber ohne aktive Internetverbindung nutzt Ihnen das herzlich wenig. Kein Internet zu haben ist wohl einer der häufigsten Fehler, die einem IT-Administrator unterkommen, denn die Gründe dafür können unglaublich vielfältig sein. Können Sie allerdings einen Fehler seitens des Modems oder Routers komplett ausschließen, dann liegt es an Ihrem System. Ein häufiger Grund kann mittlerweile ein aktiviertes Internetprotokoll der Version 6 sein oder auch ein installierter „Internet-Booster“ von Drittanbietern, der die Datenraten beschleunigen soll.
Lösungsweg: Finden Sie zunächst einmal heraus, über welche Protokollversion Ihr Anschluss läuft. Wenn es nach wie vor mit IPV4 läuft, dann tun Sie folgendes: Klicken Sie rechts unten in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das Netzwerksymbol und gehen in das Netzwerk- und Freigabecenter. In der linken Fensterhälfte klicken Sie auf „Adaptereinstellungen ändern“. Dort wählen Sie Ihre aktive LAN-Verbindung und drücken links unten auf „Eigenschaften“. Entfernen Sie den Haken bei „Internetprotokoll Version 6“. So gehen Sie im Übrigen auch vor, wenn Sie eine Art „Internetbeschleuniger“ installiert haben und er sich nicht restlos mit dem Deinstallationsprogramm entfernen lässt.
Das PC-WELT-Notfallsystem: Erste Hilfe bei PC-Problemen
Es gibt Situationen, in denen Ihnen Drittanbieter-Programme oder die Windows-Bordmittel nicht mehr helfen können. Doch selbst in diesen Fällen ist nicht alles verloren – dank sogenannter Live-Systeme, die Sie von USB-Sticks oder optischen Medien booten. Diese Systeme haben in der Regel ein flottes Linux-Derivat als Grundlage und bringen verschiedene Programme mit, um für die typischsten Problemfälle gerüstet zu sein. Die Vorteile der Livesysteme sind offensichtlich: Es ist keine Installation erforderlich; sie sind deshalb portabel und können schnell und an so ziemlich jedem Ort zum Einsatz kommen.Zum Thema PC-Probleme haben wir auch ein umfangreiches Notfallsystem für Sie zusammengestellt, das Sie unterstützt. Das Image lässt sich auf DVD brennen und wird tadellos arbeiten. Jedoch raten wir Ihnen dazu, das System auf einen USB-Stickaufzuspielen. Auf diese Weise arbeitet es flotter und ist darüber hinaus flexibler einsetzbar. Ein kostenloses Drittanbieter-Programm wie „Win32 Disk Imager“ formatiert den USB-Stick und schreibt die ISO-Datei auf den Flash-Speicher. Im Bios müssen Sie dann nur noch das Booten von USB-Speichermedien zulassen respektive den USB-Stick als primäre Bootpartition setzen.
12. August 2017 um 10:06
Thanks for the informative blog...
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