Lithium-Ionen: Die Technik hinter Handy-Akkus

Je nach Gerätetyp kümmern sich Handybesitzer mehr oder weniger um die Stromversorgung ihrer Mobiltelefone. Während einfache Modelle durchaus auch mal wochenlang ohne Steckdose auskommen, reicht bei vielen Smartphones die Akku-Laufzeit gerade einmal für ein bis zwei Tage. Der Grund dafür sind immer größere Touchscreens, leistungsstärkere Prozessoren und kontinuierliche drahtlose Datenübertragungen - dafür wird viel Energie benötigt.
Heutzutage kommen im Handy quasi ausschließlich Lithium-Ionen-Akkus (auch kurz Li-Ion) zum Einsatz. In sehr alten Handys sowie in Schnurlos-Telefonen finden sich hingegen teilweise noch Nickel-Metallhydrid-Akkus (Ni-MH). Im Folgenden erfahren Sie die Vorteile von Lithium-Ionen-Akkus.

Vorteile von Lithium-Ionen-Akkus

Bei Lithium-Ionen-Akkus kommt es zu einem Austausch von Elektronen zwischen den Elektroden - dadurch wird Energie erzeugt. Das Elektrolyt besteht aus Lithium-Salz.
Die großen Vorteile von Lithium-Ionen-Akkus gegenüber anderen Techniken: Ihre Inhaltsstoffe sind nicht toxisch und ein Memory-Effekt ist praktisch nicht vorhanden. Das Nachladen des Energie­speichers kann also unabhängig vom Kapazitäts­zustand erfolgen. Bei älteren Handy-Modellen kann es passieren, dass sich die Lebensdauer der Lithium-Ionen-Akkus durch eine Tiefentladung, das heißt eine so gut wie vollständige Entladung, verkürzt. Heutzutage schützt davor jedoch die integrierte Lade-Elektronik und das Handy schaltet sich rechtzeitig von selbst aus. Ungenutzte Lithium-Ionen-Akkus lagert der Nutzer am besten bei einem Ladezustand von 30 bis 60 Prozent - dieser Bereich ermöglicht die längste Lebensdauer für den Akku.

Ausgediente Akkus gehören nicht in den Müll

Doch auch Lithium-basierte Typen haben ihre Grenzen: Bedingt durch Oxidationsprozesse und Korrosion halten sie in der Regel nicht länger als drei Jahre. So überstehen die Lithium-Ion-Akkus bei sachgerechtem Umgang 500 bis 1 000 Ladezyklen schadlos. Dann lässt aber auch der sorgsamst gepflegte Akku nach. In der Folge muss sich der Handy­besitzer irgendwann neuen Energie­speicher kaufen. Dabei muss er nicht unbedingt auf ein Modell des Original-Herstellers zurückgreifen, sondern kann auch Ersatzakkus von Dritt-Herstellern wählen, die im Zubehörhandel für die gängigen Handy­modelle erhältlich sind. Handy-Hersteller warnen die Kunden aber aus Sicherheits­gründen davor, andere als ihre Originalakkus zu verwenden.
Da nahezu alle Batterien und Akkus umweltgefährdende Stoffe enthalten, dürfen sie nicht in die Umwelt gelangen. Ausrangierte oder nicht mehr funktions­fähige Handy- oder Laptop-Akkus gehören deshalb nicht in den Hausmüll. Verbraucher können Akkus und Batterien kostenlos entsorgen: in Supermärkten stehen dafür spezielle Sammel­boxen bereit. Alternativ können die Schad­stoff-Sammel­stellen der Abfall­ent­sorgungs­betriebe genutzt werden.
Auf unserer Akku-Pflege-Seite erfahren Sie, wie Sie Ihren Akku richtig pflegen und damit seine Ausdauer erhöhen.

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