Keine Hardware zum Testen mehr: Floppy-Support in Linux ist verwaist
Einer der letzten ursprünglichen Bestandteile des Linux-Betriebssystems wird nun aus dem Kernel verschwinden: Der klassische Treiber für Diskettenlaufwerke erhält von offizieller Seite aus keinen Support mehr und das entsprechende Projekt ist als "verwaist" gekennzeichnet - denn benötigt wird es im Grunde ohnehin nicht mehr.
Linus Torvalds hatte Linux im Jahr 1991 auf einem 386er PC entwickelt und zu dieser Zeit war die Diskette noch die wichtigste Option für den Austausch von Daten. Die Vernetzung von Rechnern über das Internet steckte zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen. Entsprechend bedeutsam war natürlich der entsprechende Treiber. Und während der 386-Support schon 2012 aus dem Kernel geworfen wurde, betreute der tschechische Kernel-Entwickler Jiří Kosina weiterhin beharrlich den Treiber für Floppy-Laufwerke.
Das ist nun aber vorbei. Kosina teilte mit, dass er an dem Treiber nichts mehr machen werde, da er nicht einmal mehr im Besitz noch funktionierender Hardware sei, mit der Änderungen getestet werden könnten. "Funktionierende Floppy-Hardware ist inzwischen schwer zu finden", erklärte Torvalds. Vom Hardware-Standpunkt aus könne der Treiber im Grunde als tot eingestuft werden.
Native Arbeit nur noch als Emulation
Es ist keineswegs so, als würde man bei Bedarf nicht mehr an Disketten-Laufwerke kommen - nur handelt es sich längst nicht mehr um nativ angebundene Floppy-Drives. Die Lesesysteme, die es noch zu kaufen gibt, sind im Grunde alle mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet und das Betriebssystem kommuniziert nur noch mit dieser, während die interne Firmware alle weiteren Aufgaben übernimmt. Der Kernel-Treiber, der direkt auf das Laufwerk zugreift und dieses steuert, wird dafür nicht mehr benötigt.
Der alte Controller, der mit dem Treiber angesprochen wurde, ist allerdings noch in Form von Simulationen in diversen Virtual Machine-Umgebungen zu finden, in denen sich so noch alte Betriebssysteme mit passenden Anwendungen versorgen lassen. Insofern wird der Treiber vorerst auch nicht komplett verschwinden. Es könnte also sein, dass sich vielleicht doch noch jemand findet, der ihn weiter pflegen will. Torvalds erklärte aber auch, dass es ihm keine schlaflosen Nächte bereiten wird, wenn der Posten verwaist bleibt.
Linus Torvalds hatte Linux im Jahr 1991 auf einem 386er PC entwickelt und zu dieser Zeit war die Diskette noch die wichtigste Option für den Austausch von Daten. Die Vernetzung von Rechnern über das Internet steckte zu dieser Zeit noch in den Kinderschuhen. Entsprechend bedeutsam war natürlich der entsprechende Treiber. Und während der 386-Support schon 2012 aus dem Kernel geworfen wurde, betreute der tschechische Kernel-Entwickler Jiří Kosina weiterhin beharrlich den Treiber für Floppy-Laufwerke.
Das ist nun aber vorbei. Kosina teilte mit, dass er an dem Treiber nichts mehr machen werde, da er nicht einmal mehr im Besitz noch funktionierender Hardware sei, mit der Änderungen getestet werden könnten. "Funktionierende Floppy-Hardware ist inzwischen schwer zu finden", erklärte Torvalds. Vom Hardware-Standpunkt aus könne der Treiber im Grunde als tot eingestuft werden.
Native Arbeit nur noch als Emulation
Es ist keineswegs so, als würde man bei Bedarf nicht mehr an Disketten-Laufwerke kommen - nur handelt es sich längst nicht mehr um nativ angebundene Floppy-Drives. Die Lesesysteme, die es noch zu kaufen gibt, sind im Grunde alle mit einer USB-Schnittstelle ausgestattet und das Betriebssystem kommuniziert nur noch mit dieser, während die interne Firmware alle weiteren Aufgaben übernimmt. Der Kernel-Treiber, der direkt auf das Laufwerk zugreift und dieses steuert, wird dafür nicht mehr benötigt.
Der alte Controller, der mit dem Treiber angesprochen wurde, ist allerdings noch in Form von Simulationen in diversen Virtual Machine-Umgebungen zu finden, in denen sich so noch alte Betriebssysteme mit passenden Anwendungen versorgen lassen. Insofern wird der Treiber vorerst auch nicht komplett verschwinden. Es könnte also sein, dass sich vielleicht doch noch jemand findet, der ihn weiter pflegen will. Torvalds erklärte aber auch, dass es ihm keine schlaflosen Nächte bereiten wird, wenn der Posten verwaist bleibt.
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