Windows-Updates: Ab Februar gibt es keine Security Bulletins mehr

Der Januar-Patch-Day ist nun im Wesentlichen abgearbeitet und die Nutzer von Windows können sich wieder den kommenden Entwicklungen zuwenden. In Sachen Pflege des Betriebssystems läuft dies im Wesentlichen auf die Tatsache hinaus, dass es ab dem Februar keine Security Bulletins mehr geben wird.
Fast 20 Jahre lang waren diese ein wichtiger Anlaufpunkt, um sich über die jeweils aktuellsten Patches zu informieren und einen Überblick zu bekommen. Microsoft hatte die Bulletins im Jahr 1998 eingeführt. Nun ist Schluss und die Nutzer  müssen sich auf einen neuen Weg einstellen, mit dem sie über kommende Aktualisierungen informiert werden. Das hatte Microsoft im Prinzip bereits angekündigt, als man das Verfahren zur Veröffentlichung von Patches im letzten Herbst umstellte.

Seitdem ist es nicht mehr möglich, einzelne Aktualisierungen zu bekommen. Stattdessen liefert Microsoft alle Updates für ein Produkt im Paket aus. Das hat unter anderem einen Hintergrund darin, dass die einzelnen Veränderungen an der Software teilweise eng miteinander verzahnt sind und die Installation nur eines Patches mehr Probleme verursachen als lösen kann.

Datenbank statt Stichpunkte

Insofern ist es eigentlich auch nicht mehr optimal, eine monatliche Übersicht der einzelnen Aktualisierungen zu veröffentlichen, aus der sich der Administrator dann nach seinem Bedarf etwas herauspicken kann. Ersetzt werden sollen die gewohnten Security Bulletins daher nun durch den Security Updates Guide (SUG). Bei diesem handelt es sich um eine Patch-Datenbank, die über eine Web-Oberfläche zugänglich gemacht wird.

Der SUG bietet zukünftig eine durchsuchbare Sammlung von Support-Dokumenten. Dem Nutzer wird hier die Möglichkeit gegeben, über verschiedene Filter genau auszuwählen, über welche Updates er sich informieren will - das kann anhand bestimmter Produkte, Veröffentlichungsdaten und auch der zu behebenden Sicherheitslücken geschehen. Insbesondere im Unternehmensumfeld sollte dies zu einer leichteren Dokumentation der Tätigkeit führen.

Im besten Fall wird der Anwender also nicht weniger Informationen bekommen, sondern lediglich einen anderen - besseren - Zugang zu diesen. Wie dies genau aussieht, kann man sich in der bereits angelaufenen Vorab-Version des SUG anschauen. Allerdings ist Microsoft den Erwartungen hier im Januar noch nicht gerecht geworden und es bedarf wohl noch einiger Arbeit und auch des Feedbacks der Nutzer, dass dann im Februar alles seinen ordentlichen Gang geht. 

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