Ob Tablet-PC, Digitalkamera oder Notebook: Im Laufe der Zeit scheint der Akku immer mehr an Kraft zu verlieren. Meist ist schon nach weniger als einem Jahr ein deutlicher Ausdauer-Verlust bemerkbar. Das ist halb so schlimm, wenn es sich um handelsübliche Akkuzellen für ein paar Euro das Stück handelt. Doch in immer mehr Geräten stecken teure Spezialspender. Bei einem Notebook kann ein Original-Notebook-Akku schon mal 200 Euro kosten. Besser ist es, es erst gar nicht so weit kommen zu lassen. Wir sagen Ihnen, wie Sie das vorzeitige Altern Ihres Akkus verhindern.
Welcher Akku-Typ?
Fast alle Hightech-Geräte sind heute mit Lithium-Ionen-Akkus (Li-Ion) ausgerüstet, manche auch mit Lithium-Polymer-Akkus. Beide Akku-Typen sind leichter und kleiner als Nickel-Cadmium- (NiCD) und Nickel-Metallhydrid-Akkus (NiMH) und bieten mehr Kapazität. Außerdem sind Sie grundsätzlich gegen den Memory-Effekt resistent, dem dauerhaften Verlust an Leistung bei unvollständigem Laden. Trotzdem altert ein Lithium-Akku genauso wie jeder andere Energiespender.
Notebook-Akku nicht überhitzen
Wärme und Hitze beschleunigen diesen Prozess zusätzlich. Schützen Sie daher Ihre Digitalkamera oder Ihr Notebook vor direkter Sonneneinstrahlung. Ganz wichtig: Wer sein Notebook hauptsächlich am Stromnetz betreibt, sollte den Akku herausnehmen. So bleibt er kühl, wird nicht ständig geladen und lebt dadurch länger. Übertreiben sollte man es aber nicht - bei Temperaturen unter 10 Grad sinkt die Leistung der meisten Akkus drastisch.
Notebook-Akku nie ganz entladen
Ein Lithium-Akku sollte im Gegensatz zu einem NiCd- oder NiMH-Akku nie ganz entladen werden, sonst droht Tiefentladung. Folge: Der Akku könnte irreparabel beschädigt werden. Sinkt die Akkuspannung unter einen kritischen Wert, kommt die Abschaltautomatik ins Spiel. Nach einem Warnhinweis schaltet sich das Gerät wenig später ab. Um kein Risiko einzugehen, sollten Sie den Energiespender bereits bei einem Ladestand von etwa 20 Prozent wieder voll aufladen.
Notebook-Akku
richtig lagern
Wie alle Akkutyp altern auch Lithium-Ionen-Akkus. In der Regel verliert ein Akku innerhalb von drei Jahren die Hälfte seiner Kapazität. Davon abgesehen entlädt sich jeder Lithium-Ionen-Akku mit der Zeit von selbst, das heißt, der Akku leert sich auch ohne Benutzung. Ein Lithium-Akku muss richtig aufbewahrt werden, wenn er über einen längeren Zeitraum hinweg nicht benutzt wird. Andernfalls geht er kaputt. Bevor sie den Akku in den Winterschlaf schicken, sollte er etwa halbvoll geladen sein. Dadurch wird vermieden, dass es zu einer Tiefentladung kommt. Der ideale Temperatur für eine Lagerung beträgt etwa 15 bis 18 Grad. Im Sommer ist Ihr Akku deshalb am besten in besonders kühlen Räumen, zum Beispiel im Keller, aufgehoben. Allerdings darf die Luftfeuchtigkeit nicht zu hoch sein, sonst droht bei schlechter Isolierung der vorzeitige Akkutod durch Kurzschluss.
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