Google macht Sicherheitslücke in Windows öffentlich
Es handelt sich um einen Fehler in der Windows-Grafikbibliothek gdi32.dll. Sie gibt unter Umständen vertrauliche Informationen preis. Microsoft kennt die Anfälligkeit seit Mitte November 2016. Google folgt seinen Regeln, wonach ungepatchte Lücken nach 90 Tagen veröffentlicht werden.
Google hat Details zu einer Sicherheitslücke in Windows öffentlich gemacht, für die Microsoft bisher noch keinen Patch anbietet. Entdeckt wurde die Anfälligkeit von Mateusz Jurczyk, Sicherheitsforscher bei Google. Ein Angreifer kann mit ihrer Hilfe unter Umständen vertrauliche Informationen auslesen.
Microsoft wusste einem Advisory zufolge schon seit 17. November von dem Bug. Die Veröffentlichung erfolgte nun, weil der Softwarekonzern die von Google gesetzte Frist von 90 Tagen für die Entwicklung eines Updates nicht eingehalten hat. Unklar ist, ob Microsoft das Update für den kurzfristig abgesagten Februar-Patchday eingeplant hatte, um eine frühzeitige Offenlegung des Bugs zu verhindern.
Der Fehler steckt in der Grafikbibliothek gdi32.dll. Er tritt bei der Verarbeitung von geräteunabhängigen Bitmaps auf, die in Grafiken im Windows-Enhanced-Metafile-Format (EMF) eingebettet sind. Jurczyk hatte nach eigenen Angaben mehrere dieser Fehler an Microsoft gemeldet, von denen einige im vergangenen Jahr beseitigt worden seien. „Allerdings haben wir festgestellt, dass nicht alle Probleme gelöst wurden“, schreibt der Forscher. „Als Folge ist es möglich, nicht initialisierte oder Out-of-bounds Heap-Bytes per Pixel-Farben in Internet Explorer und anderen GDI-Clients offenzulegen, was das Auslesen von Bilddaten erlaubt.“
Googles Advisory enthält auch eine Beispieldatei, mit der sich die Schwachstelle ausnutzen lässt. Der Fehler lasse sich damit im Internet Explorer oder auch aus der Ferne in Office Online reproduzieren, beispielsweise mit einem Word-Dokument im docx-Format, das die präparierte EMF-Datei enthalte.
Microsoft hatte seinen monatlichen Patchday in der vergangenen Woche zuerst kurzfristig verschoben und einen Tag später schließlich vollständig abgesagt. Als Grund nannte das Unternehmen einen Fehler, der einige Nutzer betreffen soll. Seitdem wird über die eigentliche Ursache spekuliert. Wahrscheinlich führte jedoch ein Bug in Microsofts Update-Infrastruktur dazu, dass die Februar-Patches erst am 14. März zur Verfügung stehen werden.
Seit Anfang Februar ist zudem eine Zero-Day-Lücke in Windows SMB bekannt. Sie ermöglicht Denial-of-Service-Angriffe auf betroffene Systeme, was zu einem Absturz von Windows führen kann. Außerdem sind seit dem 14. Februar mehrere kritische Sicherheitslücken in Adobe Flash Player bekannt, für die Hacker nun Exploits entwickeln können. Nutzer von Internet Explorer 11 unter Windows 10 und 8.1 sowie Edge unter Windows 10 haben die zugehörigen Fixes jedoch noch nicht erhalten, weil auch sie durch die Absage des Februar-Patchdays erst im kommenden Monat zur Verfügung stehen werden.
Google hat Details zu einer Sicherheitslücke in Windows öffentlich gemacht, für die Microsoft bisher noch keinen Patch anbietet. Entdeckt wurde die Anfälligkeit von Mateusz Jurczyk, Sicherheitsforscher bei Google. Ein Angreifer kann mit ihrer Hilfe unter Umständen vertrauliche Informationen auslesen.
Microsoft wusste einem Advisory zufolge schon seit 17. November von dem Bug. Die Veröffentlichung erfolgte nun, weil der Softwarekonzern die von Google gesetzte Frist von 90 Tagen für die Entwicklung eines Updates nicht eingehalten hat. Unklar ist, ob Microsoft das Update für den kurzfristig abgesagten Februar-Patchday eingeplant hatte, um eine frühzeitige Offenlegung des Bugs zu verhindern.
Der Fehler steckt in der Grafikbibliothek gdi32.dll. Er tritt bei der Verarbeitung von geräteunabhängigen Bitmaps auf, die in Grafiken im Windows-Enhanced-Metafile-Format (EMF) eingebettet sind. Jurczyk hatte nach eigenen Angaben mehrere dieser Fehler an Microsoft gemeldet, von denen einige im vergangenen Jahr beseitigt worden seien. „Allerdings haben wir festgestellt, dass nicht alle Probleme gelöst wurden“, schreibt der Forscher. „Als Folge ist es möglich, nicht initialisierte oder Out-of-bounds Heap-Bytes per Pixel-Farben in Internet Explorer und anderen GDI-Clients offenzulegen, was das Auslesen von Bilddaten erlaubt.“
Googles Advisory enthält auch eine Beispieldatei, mit der sich die Schwachstelle ausnutzen lässt. Der Fehler lasse sich damit im Internet Explorer oder auch aus der Ferne in Office Online reproduzieren, beispielsweise mit einem Word-Dokument im docx-Format, das die präparierte EMF-Datei enthalte.
Microsoft hatte seinen monatlichen Patchday in der vergangenen Woche zuerst kurzfristig verschoben und einen Tag später schließlich vollständig abgesagt. Als Grund nannte das Unternehmen einen Fehler, der einige Nutzer betreffen soll. Seitdem wird über die eigentliche Ursache spekuliert. Wahrscheinlich führte jedoch ein Bug in Microsofts Update-Infrastruktur dazu, dass die Februar-Patches erst am 14. März zur Verfügung stehen werden.
Seit Anfang Februar ist zudem eine Zero-Day-Lücke in Windows SMB bekannt. Sie ermöglicht Denial-of-Service-Angriffe auf betroffene Systeme, was zu einem Absturz von Windows führen kann. Außerdem sind seit dem 14. Februar mehrere kritische Sicherheitslücken in Adobe Flash Player bekannt, für die Hacker nun Exploits entwickeln können. Nutzer von Internet Explorer 11 unter Windows 10 und 8.1 sowie Edge unter Windows 10 haben die zugehörigen Fixes jedoch noch nicht erhalten, weil auch sie durch die Absage des Februar-Patchdays erst im kommenden Monat zur Verfügung stehen werden.
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